Von Ralf Keuper 

Gegen­wär­tig wer­den jedes Jahr mehr als 1.000 Satel­li­ten in die Umlauf­bahn gebracht, die eine brei­te Palet­te von Fähig­kei­ten mit sich füh­ren. Ver­schie­de­ne Tech­no­lo­gien wie Mul­tispek­tral­bän­der und Radar mit syn­the­ti­scher Aper­tur (SAR) erfas­sen hoch­auf­lö­sen­de Bil­der, die das mensch­li­che Auge nicht allein inter­pre­tie­ren kann. Mit­hil­fe einer von Exper­ten geschul­ten künst­li­chen Intel­li­genz (KI) lie­fern die digi­ta­len Bil­der Daten über den Chlo­ro­phyll­ge­halt und den Feuch­tig­keits­ge­halt der Vege­ta­ti­on, die Frei­set­zung von Treib­haus­ga­sen, das Aus­maß der Arten­viel­falt und vie­les mehr[1]4 ways to build ESG busi­ness value with satel­li­te data.

Satel­li­ten­da­ten las­sen sich für die Mes­sung von Fort­schrit­ten bei ESG-Initia­ti­ven ver­wen­den. Sie sind beson­ders nütz­lich für Bran­chen, deren Anla­gen über gro­ße geo­gra­fi­sche Gebie­te ver­teilt sind, dar­un­ter Strom­ver­sor­ger, Gas­ver­sor­ger, Ener­gie, Was­ser und Abwas­ser, Berg­bau und Trans­port. So kön­nen Öl- und Gas­un­ter­neh­men mit Hil­fe von Satel­li­ten­da­ten Pipe­line­rou­ten pla­nen, Lecks auf­spü­ren, Beein­träch­ti­gun­gen erken­nen und Umwelt­ka­ta­stro­phen ver­hin­dern. Satel­li­ten kön­nen über­dies Land­ver­mes­sun­gen inner­halb weni­ger Tage zu deut­lich gerin­ge­ren Kos­ten durch­füh­ren, als bei einer Inspi­zie­rung zu Fuß oder von Hub­schrau­bern aus. Ganz all­ge­mein bie­ten Satel­li­ten­da­ten die Mög­lich­keit, Umwelt­kenn­zah­len zu mes­sen, zu ver­bes­sern und Kun­den, Inves­to­ren und Auf­sichts­be­hör­den dar­über zu berichten.

Der von den Ver­ein­ten Natio­nen gewähl­te Ansatz ist als Mes­sung, Bericht­erstat­tung und Veri­fi­zie­rung (MRV)[2]“Die Kli­ma­ver­hand­lun­gen der Ver­ein­ten Natio­nen haben sich zum Ziel gesetzt, die glo­ba­le Erwär­mung auf unter zwei Grad Cel­si­us zu beschrän­ken. Alle Län­der sol­len dazu durch die Ent­wick­lung und … Con­ti­nue rea­ding bekannt und wird von Regie­run­gen und Unter­neh­men weit­ge­hend akzep­tiert. MRV ist im Wesent­li­chen des­halb erfor­der­lich, weil Unter­neh­men und Regie­run­gen, die sich zu Nach­hal­tig­keits­kenn­zah­len ver­pflich­ten, Aus­gangs­da­ten benö­ti­gen, die mit den lau­fen­den Fort­schritts­mes­sun­gen ver­gli­chen wer­den können.

Die ESG­Si­gnals-Platt­form von RS Metrics bie­tet eine Viel­zahl von ESG-Kenn­zah­len, die von der Satel­li­ten­ana­ly­se abge­lei­tet sind und die Umwelt­aus­wir­kun­gen nach Stand­ort der Anla­ge über­wa­chen, mes­sen und objek­ti­ve Bench­marks erstel­len. Die Metri­ken sind an den UN SDGs aus­ge­rich­tet und basie­ren auf der Wesent­lich­keit der Bran­che, die durch das all­ge­mein aner­kann­te SASB Frame­work defi­niert ist. Zu den häu­fig ver­folg­ten phy­si­schen Risi­ko­kenn­zah­len für jeden Stand­ort gehö­ren Emis­sio­nen, Land­nut­zung, Was­ser­stress, Brand­ri­si­ko und der Ein­satz erneu­er­ba­rer Ener­gien[3]Satel­li­te Ana­ly­tics towards an ESG Shaped Future.

Zuerst erschie­nen auf Siche­rer Daten­aus­tausch in der Industrie 

Refe­ren­ces

Refe­ren­ces
1 4 ways to build ESG busi­ness value with satel­li­te data
2 Die Kli­ma­ver­hand­lun­gen der Ver­ein­ten Natio­nen haben sich zum Ziel gesetzt, die glo­ba­le Erwär­mung auf unter zwei Grad Cel­si­us zu beschrän­ken. Alle Län­der sol­len dazu durch die Ent­wick­lung und Umset­zung von Treib­haus­gas­min­de­rungs­stra­te­gien und ‑maß­nah­men einen Bei­trag leis­ten. Um ein­schät­zen zu kön­nen, was schon erreicht wur­de und wel­che zusätz­li­chen Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von Treib­haus­gas­emis­sio­nen noch not­wen­dig sind, hat das The­ma Mes­sung, Bericht­erstat­tung und Veri­fi­zie­rung, kurz MRV, einen hohen Stel­len­wert. Alle Län­der sol­len ihre Emis­sio­nen mes­sen, über den Stand und den Erfolg ihrer Bemü­hun­gen zum Kli­ma­schutz berich­ten und die­se Infor­ma­tio­nen unab­hän­gig veri­fi­zie­ren las­sen. Für vie­le Ent­wick­lungs­län­der ist dies eine gro­ße Her­aus­for­de­rung, da in der Regel die dazu not­wen­di­gen per­so­nel­len, finan­zi­el­len und insti­tu­tio­nel­len Res­sour­cen und fach­li­chen Vor­aus­set­zun­gen nicht vor­han­den sind”, in: Inter­na­tio­na­le Part­ner­schaft für Treibhausgasminderung
3 Satel­li­te Ana­ly­tics towards an ESG Shaped Future