Bei der Fondstochter der Deutschen Bank, DWS, läuft die Umstellung der IT-Systeme aus dem Ruder. Die ursprünglichen Pläne seien mit Blick auf Zeit und Kosten zu optimistisch gewesen, sagte DWS-Chef Stefan Hoops. “Zum jetzigen Zeitpunkt ist klar, dass wir ein weiteres Jahr mit erheblichen IT-Aufbaukosten haben werden, entsprechend 2023, was zu weiteren Transformationskosten im Jahr 2024 führen wird”. Dabei geht es um jeweils etwa 100 Millionen Euro. Zudem dürften laut Hoops die erhofften Einsparungen erst später eintreten[1]Postbank und DWS: IT-Probleme quälen die Deutsche Bank.
Parallel zu DWS kämpft die Deutsche Bank auch bei ihren Tochtergesellschaften Postbank und DSL-Bank mit massiven IT-Problemen. Anders als bei der DSL und Postbank seien bei der DWS jedoch keine Systeme mit direktem Kundenbezug betroffen.
Die IT bereitet der Deutschen Bank seit Jahren große Probleme. Sie reichen zurück bis ins Jahr 2003[2]Systemausfälle bei der Deutschen Bank: Eine unendliche Geschichte?[3]IT-/Prozess-Fiasko bei der Deutschen Bank. Kim Hammonds, im Jahr 2018 im Vorstand der Deutschen Bank für die IT zuständig, bescheinigte ihrem Arbeitgeber seinerzeit, die unfähigste Firma zu sein, in der sie je gearbeitet habe[4]Der Frust von Kim Hammonds ist nachvollziehbar.
Das im Jahr 2010 mit viel Vorschusslorbeeren angelaufene Magellan-Projekt, womit die Postbank in die IT-Systeme der Deutsche Bank integriert werden sollte, scheiterte kläglich((Deutsche Bank erschließt mit „Magellan…
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