Sur­vi­ving Wall Street: A Tale of Tri­umph, Tra­ge­dy, and Timing schil­dert den dra­ma­ti­schen Wan­del des Invest­ment­ban­king-Geschäfts in den letz­ten Jahr­zehn­ten anhand der tur­bu­len­ten Geschich­te einer Fir­ma (Greenhill & Co., einem Spe­zia­lis­ten für Fusio­nen und Über­nah­men) und eines Man­nes (Scott Bok, dem lang­jäh­ri­gen CEO die­ser Fir­ma). Die­ses im Stil eines Aben­teu­er­ro­mans geschrie­be­ne Buch ist auch eine „Coming-of-Age“-Geschichte eines nai­ven jun­gen Man­nes, der an die Wall Street kam – wie Tau­sen­de von ihm jedes Jahr – und es schaff­te, einen Platz in der ers­ten Rei­he in einer Zeit epi­scher Ver­än­de­run­gen zu ergattern.

Die Leser erhal­ten eine Insi­der-Per­spek­ti­ve auf:

• Die Rei­se einer M&A‑Firma von der Grün­dung bis zum erfolg­rei­chen ers­ten Bör­sen­gang und spä­ter zum Ver­kauf an eine gro­ße glo­ba­le Bank
• Zahl­rei­che Kri­sen, die Greenhill und die gesam­te Wall Street erschüt­ter­ten, ein­schließ­lich des Dot­com-Crashs, die glo­ba­le Finanz­kri­se und die Pandemie
• Wie die Grün­dung neu­er Fir­men und die Fusio­nen oder Zusam­men­brü­che alter Fir­men die Ent­wick­lung und das Wachs­tum der Bran­che vor­an­ge­trie­ben haben
• Die Rol­le des Autors im Kampf um die Kon­trol­le über die Uni­ver­si­tät von Penn­syl­va­nia, bei dem akti­vis­ti­sche Aktio­nä­re und Über­nah­me­tak­ti­ken von Unter­neh­men eine Rol­le spielten
• Ein Bericht aus ers­ter Hand über Deals und Deal­ma­ker, erzählt aus dem Inne­ren der Vorstandsetage,

Sur­vi­ving Wall Street wird all die­je­ni­gen fes­seln, die die dra­ma­ti­sche Ent­wick­lung und Expan­si­on der Wall Street ver­ste­hen wol­len, aber auch jün­ge­re Leser, die ihren eige­nen Weg zum Erfolg in die­ser dar­wi­nis­ti­schen Bran­che fin­den wollen.

Quel­le: Sur­vi­ving Wall Street: A Tale of Tri­umph, Tra­ge­dy, and Timing

In sei­ner Buch­be­spre­chung schil­dert Sujeet Indap den Autor Scott Bok als jemand, der von den beschei­de­nen Lebens­um­stän­den als Sohn eines Tele­fon­mas­ten­in­stal­la­teurs geprägt ist. Bok, der einst als Füh­rungs­kraft bei Citigroup tätig war, beschreibt sich selbst als eine Art „For­rest Gump“ der Finanzwelt—nicht der wich­tigs­te Akteur, aber oft an ent­schei­den­den his­to­ri­schen Momen­ten beteiligt.

Sein Buch wirft laut Indap Fra­gen auf, die 2025 beson­ders rele­vant sind: Hat die Ansamm­lung von Macht und Ein­fluss in der Finanz­welt tat­säch­lich zum Wohl der brei­ten Bevöl­ke­rung bei­getra­gen? Bok beleuch­tet auch die Her­aus­for­de­run­gen, die sei­ne Fir­ma Greenhill & Co. nach dem Boom erleb­te, und die fra­gi­len Struk­tu­ren finan­zi­el­ler Institutionen.

Ein zen­tra­ler Teil sei­nes Buches behan­delt auch sei­ne Rol­le als Vor­sit­zen­der der Treu­hän­der der Uni­ver­si­ty of Penn­syl­va­nia wäh­rend der Pro­tes­te nach dem Hamas-Anschlag in Isra­el im Okto­ber 2023. Bok unter­stützt die dama­li­ge Prä­si­den­tin der Uni­ver­si­tät, die letzt­end­lich unter Druck zurücktrat.

Ins­ge­samt zeigt Bok laut Indap Demut gegen­über dem Glück, das ihm in sei­ner Kar­rie­re zuteil­wur­de, und regt zur Refle­xi­on über die Zukunft der Finanz­eli­te an.

Wei­te­re Informationen:

THE BOOMS, BUSTS AND CONTINUAL REINVENTION OF WALL STREET. Told by someone who lived it.