Von Ralf Keuper
Nach Ansicht vieler Vertreter aus den Reihen der Regionalbanken führt die Regulatorik, wie etwa Basel III, zu einer Benachteiligung ihrer Institute, da sie gezwungen sind, Verfahren zu implementieren, die ihrem Geschäftsmodell und den damit verbundenen Risiken nicht entsprechen. Das Risikoprofil einer Genossenschaftsbank unterscheidet sich deutlich von dem einer international agierenden Großbank. Es werde allzu häufig “mit Kanonen auf Spatzen geschossen”.
Um den empirischen Nachweis für diese bei den Regionalbanken (Genossenschaftsbanken und Sparkassen) weit verbreitete Haltung zu erbringen, beauftragte der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) Prof. Dr. Stephan Paul von der RuhrUni Bochum mit der Durchführung der Studie Abschätzung der kumulierten Effekte von Finanzmarktregulierungen am Beispiel der deutschen Genossenschaftsbanken. Diese beruht auf 18 Tiefeninterviews mit Entscheidern aus Genossenschaftsbanken. Weiter heisst es in der Pressemitteilung:
Die Stichprobe setzt sich aus Banken zwischen 100 Millionen bis 6 Milliarden Euro Bilanzsumme zusammen. Die Gespräche wurden im Februar 2016 geführt.
Regulatorische Bestimmungen üben, wie andere externe Faktoren a…