Von Ralf Keuper

Im April 2019 lie­ßen der Inter­net­brow­ser Ope­ra und der Smart­phone-Her­stel­ler HTC ver­lau­ten, ihren Kund:innen und Nutzer:innen die Mög­lich­keit zu geben, Micro­pay­ments und ande­re Bank­ser­vices mit­tels einer Cryp­to-Wal­let abzu­wi­ckeln. Dafür woll­te HTC sein Modell EXODUS mit dem neu­en Ope­ra-Brow­ser ver­bin­den[1]Ope­ra und HTC mit Digi­tal Iden­ti­ty, Pri­va­cy und Pay­ments.

Im ver­gan­ge­nen Jahr wei­te­te Ope­ra sei­ne Ban­king-Akti­vi­tä­ten mit der Über­nah­me des est­län­di­schen Fin­tech Poco­sys und der Fjord Bank in Litau­en aus. Als Infra­struk­tur­anbie­ter hält Ope­ra einen beson­ders engen Kon­takt zu den Nutzer:innen. Da sich das Ban­king ohne­hin in das Inter­net ver­la­gert, ist der Schritt, Finanz­ser­vices anzu­bie­ten, für Ope­ra nicht all­zu groß[2]Bemer­kens­wer­tes aus Nor­we­gen: Ein Brow­ser (Ope­ra) kauft eine Bank.

Aller­dings lösen die Bestre­bun­gen von Ope­ra im Ban­king nicht über­all Begeis­te­rung aus. In Afri­ka, Indi­en und Mexi­ko bie­tet Ope­ra schon län­ger Klein­kre­di­te an, die laut Kri­ti­kern zu deut­lich über­höh­ten Zins­sät­zen ange­bo­ten wur­den. Des­halb ver­bann­te Goog­le die ent­spre­chen­den Apps Anfang 2020 aus dem Goog­le Play Store. Hin­zu kamen Vor­wür­fe, wonach Ope­ra 40 Mil­lio­nen US-Dol­lar in ande­re Unter­neh­men umge­lei­tet haben soll((

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