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Fast jede drit­te Zah­lung in der Schweiz wird mit einem mobi­len Gerät wie Mobil­te­le­fon, Tablet oder Smart­watch getä­tigt. Bei Zah­lun­gen vor Ort ist das Bar­geld wie­der die Num­mer eins, wie der aktu­el­le «Swiss Pay­ment Moni­tor» zeigt.

In der Schweiz wird am häu­figs­ten mit mobi­len Gerä­ten wie Mobil­te­le­fon, Tablet oder Smart­watch bezahlt. Dazu zäh­len neben Twint-Zah­lun­gen, die meist direkt vom Kon­to abge­bucht wer­den, auch Zah­lun­gen mit E‑Wallets wie Apple Pay, Sam­sung Pay oder Goog­le Pay, bei denen eine Debit- oder Kre­dit­kar­te hin­ter­legt ist. Mit Blick auf die Gesamt­zahl aller Trans­ak­tio­nen erge­ben sich fol­gen­de Zah­lungs­mit­tel­an­tei­le (in Klam­mern Ver­gleich zur Erhe­bung vom Mai 2024):

1. Mobi­le Gerä­te: 30,7 % (+3,9 Prozentpunkte)
2. Debit­kar­te (nicht-mobi­le Nut­zung): 24,4 % (-1,8 Prozentpunkte)
3. Bar­zah­lung: 24,2 % (-1,5 Prozentpunkte)

Bei der Betrach­tung des Umsat­zes als Mess­grös­se liegt die Kre­dit­kar­te vor den Bar­zah­lun­gen auf dem drit­ten Platz:

1. Mobi­le Gerä­te: 25,6 % (+2,2 Prozentpunkte)
2. Debit­kar­te (nicht-mobi­le Nut­zung): 24,0 % (+1,0 Prozentpunkte)
3. Kre­dit­kar­te (nicht-mobi­le Nut­zung): 23,8 % (+2,0 Prozentpunkte)

Die­se drei Zah­lungs­mit­tel gene­rie­ren somit mitt­ler­wei­le fast drei Vier­tel des Umsat­zes, da der Umsatz­an­teil des Bar­gelds (-3,7 Pro­zent­punk­te) sowie der Rech­nung (-2,4 Pro­zent-punk­te) deut­lich zurück ging. Das zeigt der zwölf­te Swiss Pay­ment Moni­tor der ZHAW School of Manage­ment and Law und dem Cen­ter for Finan­cial Ser­vices Inno­va­ti­on der Uni­ver­si­tät St.Gallen. Dafür wur­den im Okto­ber und Novem­ber 2024 1700 Per­so­nen in der gan­zen Schweiz befragt.

Bar­geld im Laden meist­ge­nutz­tes Zahlungsmittel

Wer­den nur die Zah­lun­gen vor Ort, also im Laden, betrach­tet, hat Bar­geld die Debit­kar­te als am häu­figs­ten ver­wen­de­tes Zah­lungs­mit­tel wie­der über­holt. Dies aller­dings nur, weil des­sen rela­ti­ve Nut­zung weni­ger stark zurück­ge­gan­gen ist:

1. Bar­geld: 28,2 % (-1,7 Prozentpunkte)
2. Debit­kar­te (nicht-mobi­le Nut­zung): 28,0 % (-2,1 Prozentpunkte)
3. Mobi­le Gerä­te: 24,4 % (+4,3 Prozentpunkte)

Wird jedoch nach dem Abrech­nungs­pro­dukt einer Zah­lung vor Ort auf­ge­schlüs­selt, bleibt die Debit­kar­te mit einem Anteil von 33,7 Pro­zent füh­rend vor Bar­geld (28,2 Pro­zent), der Kre­dit­kar­te (22,4 Pro­zent) und Zah­lun­gen mit Twint, wel­che direkt dem Kon­to belas­tet wer­den (11,6 Pro­zent). «Da die neue Gene­ra­ti­on von Debit­kar­ten auch in E‑Wallets wie Apple Pay, Sam­sung Pay oder Goog­le Pay hin­ter­legt wer­den kann, wer­den ins­be­son­de­re vor Ort ver­mehrt mobi­le Zah­lun­gen über eine Debit­kar­te abge­rech­net», sagt ZHAW-Zah­lungs­mit­tel­ex­per­te Mar­cel Stadelmann.

Auch Kleinst­be­trä­ge wer­den häu­fig mobil bezahlt

Ein wich­ti­ger Fak­tor bei der Wahl des Zah­lungs­mit­tels ist die Höhe des zu bezah­len­den Betrags. So ist der Anteil Bar­geld­zah­lun­gen bei Beträ­gen unter 20 Fran­ken am höchs­ten und nimmt mit stei­gen­den Beträ­gen kon­ti­nu­ier­lich ab. Bei der Kre­dit­kar­te und der Rech-nung ver­läuft der Trend genau umge­kehrt. Bei Zah­lun­gen über 500 Fran­ken ist die Kre­dit-kar­te das am häu­figs­ten ein­ge­setz­te Zah­lungs­mit­tel. Mobi­les Bezah­len erfreut sich unab-hän­gig von der Betrags­hö­he einer gros­sen Beliebt­heit. «Selbst Kleinst­be­trä­ge unter fünf Fran­ken wur­den in der jüngs­ten Erhe­bung erst­mals häu­fi­ger mobil bezahlt als mit Bar-geld», erklärt Tobi­as Trütsch, Zah­lungs­öko­nom der Uni­ver­si­tät St.Gallen.

Kon­takt

Dr. Mar­cel Sta­del­mann, Seni­or Rese­ar­cher, ZHAW School of Manage­ment and Law,
Tele­fon 058 934 46 46, E‑Mail: marcel.stadelmann@zhaw.ch

Dr. Tobi­as Trütsch, Mana­ging Direc­tor, Cen­ter for Finan­cial Ser­vices Inno­va­ti­on, Uni­ver-sität St.Gallen, Tele­fon 071 224 71 55, E‑Mail: tobias.truetsch@unisg.ch

Wis­sen­schaft­li­che Ansprechpartner:
Dr. Mar­cel Sta­del­mann, Seni­or Rese­ar­cher, ZHAW School of Manage­ment and Law,
Tele­fon 058 934 46 46, E‑Mail: marcel.stadelmann@zhaw.ch

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