Von Ralf Keuper
Die Zahl der Banken, die sich im Eigentum der evangelischen oder katholischen Kirche (Diözesen) befinden, hat im Laufe der Jahre, wie in den anderen Sektoren des Bankwesens auch, fusionsbedingt, abgenommen. Derzeit existieren in Deutschland 11 Banken mit kirchlichem Hintergrund. Seit einigen Jahren erfahren die kirchlichen Banken wachsenden Zuspruch.
Die größte kirchliche Bank Deutschlands ist die Evangelische Bank in Kassel mit einer Bilanzsumme von weit über 7 Mrd. Euro. Unter den katholischen Banken ist die Liga Bank in Regensburg mit einer Bilanzsumme von ca. 5,5 Mrd. Euro die größte. Einen guten Überblick über das Geschäftsmodell der kirchlichen Banken vermittelt der Beitrag Kundeneinlagen bei Kirchenbanken. Eine erstaunliche Erkenntnis daraus:
Bemerkenswert erscheint bei den Kirchenbanken nicht so sehr die absolute Höhe der sichtbaren Geldeinlagen (Ende 2015 waren es rund 31,9 Mrd. Euro), sondern die Veränderungen in Jahren der sinkenden Kirchensteueraufkommen: Von 1999 bis Ende 2015 wurden insgesamt fast 11 Mrd. Euro mehr auf die Konten gelegt, mit einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 3,3 Prozent pro Jahr.
Alle Kirchenbanken fir…