Die Bedeu­tung von Nach­hal­tig­keit steigt ste­tig und Inves­to­ren berück­sich­ti­gen immer häu­fi­ger ESG-Risi­ken in deren Invest­ments. Dabei stellt sich die Fra­ge, wie ESG-Kri­te­ri­en auch in KMU imple­men­tiert wer­den kön­nen und wel­che Aus­wir­kun­gen wie­der­um auf deren Finan­zie­rung zu erwar­ten sind. Es wur­de im Zuge der Arbeit sowohl eine quan­ti­ta­ti­ve (Umfra­ge) als auch eine qua­li­ta­ti­ve (Exper­ten­in­ter­views) Unter­su­chung durchgeführt.

Die Berück­sich­ti­gung von ESG-Risi­ken ist ein lang­fris­ti­ger Pro­zess. Dabei spie­len die Schaf­fung eines Bewusst­seins, Gene­rie­rung von Know-how sowie Bereit­stel­lung einer vali­den Daten­grund­la­ge für die Iden­ti­fi­zie­rung und Bewer­tung der Risi­ken eine ent­schei­den­de Rol­le. Es kön­nen für KMU sowohl unmit­tel­ba­re als auch mit­tel­ba­re Aus­wir­kun­gen auf deren Finan­zie­rung erwar­tet wer­den. Unmit­tel­ba­re Aus­wir­kun­gen sind in KMU bis­her sel­ten zu fin­den, äußern sich aber teil­wei­se durch gerin­ge­re Finan­zie­rungs­kos­ten, die signi­fi­kant abhän­gig von der Aus­prä­gung des Risi­ko­ma­nage­ments sind. Als mit­tel­ba­re Effek­te konn­ten Aus­wir­kun­gen auf die Repu­ta­ti­on und finan­zi­el­le Per­for­mance iden­ti­fi­ziert wer­den, die sich in der Aus­fall­wahr­schein­lich­keit von Unter­neh­men und damit der Kre­dit­ge­wäh­rung und Kon­di­ti­ons­ge­stal­tung nie­der­schla­gen können.

Quel­le: Imple­men­tie­rung von ESG-Kri­te­ri­en in das Risi­ko­ma­nage­ment von KMU und die Aus­wir­kun­gen auf deren Finanzierung