Von Ralf Keuper

Die Ver­brei­tung des “grü­nen” Finanz­we­sens schei­tert momen­tan an dem Umstand, dass es nur schwer zu über­prü­fen ist, ob das Ver­hal­ten eines Unter­neh­mens tat­säch­lich nach­hal­tig ist oder ob das Unter­neh­men ledig­lich Green­wa­shing betreibt. Um das zu ver­hin­dern, müs­sen die Rech­nungs­le­gungs­stan­dards und Ratings ange­passt wer­den[1]Fin­tech and Sus­taina­bi­li­ty: Do They Affect Each Other?[2]Finan­zia­li­sie­rung der Nach­hal­tig­keit? Mög­li­che Aus­wir­kun­gen des EU-Akti­ons­plans zu „Sus­tainable Finan­ce“.

In der ver­gan­ge­nen Woche teil­te die Stif­tung Inter­na­tio­nal Finan­cial Report­ing Stan­dards (IFRS) zum Kli­ma­gip­fel in Glas­gow mit, dass Frank­furt Haupt­stand­ort für ein inter­na­tio­na­les Gre­mi­um zur Set­zung von welt­wei­ten Stan­dards für kli­ma­be­zo­ge­ne Finanz­be­richt­erstat­tung wird[3]Frank­furt erhält Zuschlag für neu­es Nach­hal­tig­keits­gre­mi­um. Das Gre­mi­um hat die Auf­ga­be fest­zu­le­gen, was “nach­hal­tig” im Zusam­men­hang mit der Finan­zie­rung eigent­lich ist und welt­weit gül­ti­ge Kri­te­ri­en für “grü­ne” Geld­an­la­gen zu definieren.