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Von Ralf Keuper
Die EU-Kommission plant Berichten zufolge ein Verbot für Vergütungen für den Auftragsfluss (Payment for Order Flow)[1]Payment for Order Flow: Was (Neo-)Brokern jetzt droht. Die europäische Wertpapieraufsicht ESMA hat sich bereits kritisch zu dem Modell geäußert. In den USA beschäftigt sich die US-Börsenaufsicht SEC mit einem möglichen Verbot, in Großbritannien, Kanada und Australien ist PFOF schon länger verboten.
Die Aufseher bemängeln, dass die Gebührenmodelle der Neobroker längst nicht so günstig sind, wie es den Anschein habe. Bekannt wurde die Praktik einem breiteren Publikum durch die Vorgänge um GameStop und die Rolle, die diverse Hedgefonds wie u.a. Citadel dabei gespielt haben.
Interessenkonflikte
In The issue of payment for order flow benennt die Federation of European Securities Exchanges (FESE) einige gravierende Interessenkonflikte:
- Makler könnten versuchen, die PFOF-Einnahmen auf Kosten der bestmöglichen Ausführung zu maximieren, da bei Ihnen der Anreiz besteht, den Auftragsfluss zu dem Ausführungsplatz zu leiten, der die höchste Vergütung bietet.
- Die Einnahmen der SI oder anderer Ausführungsplätze steigen mit den Spreads, die
mit der Internalisierung und einem weniger trans…References
References ↑1 Payment for Order Flow: Was (Neo-)Brokern jetzt droht