Von Ralf Keuper

In der Geschäfts­welt geht es immer wie­der dar­um, auf Basis der vor­han­de­nen Daten und eige­ner Erfah­run­gen Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Dabei gibt es letzt­lich nur zwei Alter­na­ti­ven: Ja oder Nein. Das ent­spricht der binä­ren Logik (0,1) der Com­pu­ter. Ent­schei­dun­gen sind dem­nach ein­deu­tig. Mit dem Quan­ten­com­pu­ting könn­te sich das ändern. Neben 0 und 1 sind alle dazwi­schen lie­gen­den Werte/​Zustände zuläs­sig (Qubit); es kann sogar zu einer Über­la­ge­rung ver­schie­de­ner Zustands­kom­bi­na­tio­nen kom­men (Super­po­si­ti­on). Das wie­der­um wird nicht ohne Fol­gen für die Ent­schei­dungs­fin­dung in den Unter­neh­men und Ban­ken bleiben.

Quan­ten­com­pu­ting im Banking 

Der wesent­li­che Unter­schied zwi­schen der klas­si­schen Phy­sik und der Quan­ten­theo­rie besteht laut Tho­mas Gör­nitz dar­in, dass letz­te­re die ein­zi­ge Theo­rie der Phy­sik ist, die ganz­heit­li­che Gestal­ten beschrei­ben kann. Nur in ihr tritt die hena­di­sche Struk­tur auf, näm­lich die ver­schränk­ten Zustände.

Die ver­schränk­ten Zustän­de wider­spie­geln und beschrei­ben die hena­di­sche Struk­tur der Wirk­lich­keit, wäh­rend die von der klas­si­schen Phy­sik pos­tu­lier­te Zer­leg­bar­keit in Tei­le eine ziem­lich gute Annä­he­rung an den makro­sko­pi­schen Bereich der Wirk­lich­keit dar­stellt (in: Der krea­ti­ve Kos­mos. Geist und Mate­rie aus Information).

Oder in den Wor­ten von Vic­tor Weiss­kopf:

Die Quan­ten­zu­stän­de unter­schei­den sich grund­le­gend von den klas­si­schen Zustän­den und kön­nen des­halb nicht auf klas­si­sche Wei­se beschriebe…