Die Mei­nun­gen über die Bit­co­in-Stra­te­gie von MicroStra­tegy gehen zum Teil weit aus­ein­an­der. Aus die­sem Grund hier nun ein kur­zer Über­blick über die Chan­cen und Risiken.

Chan­cen:

  • Außer­ge­wöhn­li­che Ren­di­ten: MicroStra­tegy hat in den letz­ten Jah­ren eine beein­dru­cken­de Per­for­mance gezeigt. Die Aktie erziel­te in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren eine Gesamt­per­for­mance von 2649 Pro­zent, was einer durch­schnitt­li­chen Jah­res­ren­di­te von 31 Pro­zent entspricht.
  • Über­per­for­mance gegen­über Bit­co­in: Seit Jah­res­an­fang konn­te MicroStra­tegy um 376 Pro­zent zule­gen, wäh­rend Bit­co­in “nur” um 124 Pro­zent gestie­gen ist. Dies zeigt das Poten­zi­al der gehe­bel­te Wet­te auf Bitcoin.
  • Infla­ti­ons­schutz: Die Bit­co­in-Inves­ti­tio­nen kön­nen als Absi­che­rung gegen Infla­ti­on und Wäh­rungs­ab­wer­tung dienen.
  • Stei­ge­rung des “BTC Yield”: Durch die Aus­ga­be neu­er Akti­en zur Finan­zie­rung von Bit­co­in-Käu­fen kann MicroStra­tegy die Ratio von Bit­co­in je Aktie erhöhen.
  • Markt­füh­rer­schaft: MicroStra­tegy ist zum Syn­onym für die Bit­co­in-Adap­ti­on in der Unter­neh­mens­welt gewor­den, was dem Unter­neh­men eine Vor­rei­ter­rol­le verschafft.
  • Fle­xi­bi­li­tät durch neue Finan­zie­rungs­me­tho­den: Die geplan­te Aus­ga­be von Vor­zugs­ak­ti­en könn­te es MicroStra­tegy ermög­li­chen, sei­ne Bilanz wei­ter zu stär­ken und mehr Bit­co­in zu erwerben

Risi­ken:

  • Markt­vo­la­ti­li­tät: Die enge Bin­dung an den Bit­co­in-Preis macht das Unter­neh­men extrem anfäl­lig für Kurs­schwan­kun­gen. Ein signi­fi­kan­ter Preis­rück­gang könn­te kata­stro­pha­le Fol­gen haben
  • Ver­schul­dungs­ri­si­ko: MicroStra­tegy hat einen Groß­teil sei­ner Bit­co­in-Bestän­de über Fremd­ka­pi­tal finan­ziert. Bei fal­len­den Bit­co­in-Prei­sen könn­te die Bedie­nung die­ser Schul­den pro­ble­ma­tisch werden.
  • Regu­la­to­ri­sche Risi­ken: Stren­ge­re Vor­schrif­ten für Kryp­to­wäh­run­gen könn­ten die Fähig­keit des Unter­neh­mens, Bit­co­in zu erwer­ben oder zu hal­ten, einschränken.
  • Kon­zen­tra­ti­on auf eine ein­zi­ge Anla­ge­klas­se: Die star­ke Fokus­sie­rung auf Bit­co­in macht das Unter­neh­men anfäl­lig für spe­zi­fi­sche Risi­ken des Kryptomarktes.
  • Ver­nach­läs­si­gung des Kern­ge­schäfts: Die inten­si­ve Kon­zen­tra­ti­on auf Bit­co­in-Inves­ti­tio­nen könn­te Res­sour­cen vom eigent­li­chen Geschäfts­be­reich abzie­hen und lang­fris­tig die Wett­be­werbs­fä­hig­keit gefährden.
  • Über­be­wer­tungs­ri­si­ko: Die aktu­el­le Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung setzt einen lang­fris­tig stei­gen­den Bit­co­in-Preis vor­aus, was zu einer mög­li­chen Über­be­wer­tung der Aktie führt.
  • Liqui­di­täts­ri­si­ko: Die öffent­li­che Erklä­rung, Bit­co­in-Bestän­de nie­mals zu ver­kau­fen, könn­te bei nega­ti­ven Markt­ent­wick­lun­gen zu finan­zi­el­len Eng­päs­sen führen.
  • Zins­än­de­rungs­ri­si­ko: Die aggres­si­ve Nut­zung von Fremd­ka­pi­tal macht MicroStra­tegy anfäl­lig für Zinsänderungen.

Quel­len und wei­te­re Informationen:

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