Von Ralf Keuper
Das ist schon ein tiefer Einschnitt: Die Kryptowährung Bitcoin hat sich in zwei Varianten gespalten: in Bitcoin und Bitcoin Cash. In der Fachsprache bezeichnet man diesen Vorgang auch als Hard Fork. Das ist für die Verfechter der reinen Lehre so etwas wie ein Sündenfall, also quasi der Worst Case.
Diese Entwicklung zeichnete sich schon länger ab, nur waren viele Beobachter davon ausgegangen, dass es ohne Hard Fork gehen würde. Anfang vergangenen Jahres sorgte ein langjähriger Bitcoin-Mitstreiter mit seinem offenen Brief The resolution of the Bitcoin Experiment für Irritation in der Szene (Vgl. dazu: Ist das Bitcoin-Experiment gescheitert?).
Schon damals hielt Nathaniel Popper dazu fest:
The current dispute, though, is a reminder that the Bitcoin software—like all computer code—is an evolving product of the human mind, and its deployment is vulnerable to human frailties and divergent ideals.
Treiber hinter der Abspaltung waren dem Vernehmen nach chinesische Miner, die hinter Bitcoin Cash stehen. In den ersten Analysen räumten die Kommentatoren Bitcoin Cash nur geringe Chancen ein. Mittlerweile jedoch ist d…