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Die britische Investmentbank Barclays hat sich laut Berichten 16 Prozent der Aktien der Commerzbank gesichert – 7,72 Prozent der Aktien direkt und weitere 8,33 Prozent über Derivate[1]Barclays meldet Zugriff auf mehr als 16 Prozent der Aktien[2]Barclays sichert sich massiv Commerzbank-Aktien. Allerdings hat die Bank keine “ernsten” Absichten: sie betont, dass es ihr in erster Linie um den Kauf von Derivaten gegangen sei. Die Aktienpakete seien nur für Absicherung dieser Positionen, zu denen Kauf- und Verkaufsoptionen sowie Differenzkontrakte (CFD) gehören, gedacht.
Es wird vermutet, dass Barclays zu den Banken gehört, die UniCredit beim Aufbau ihres Commerzbank-Portfolios unterstützt haben. Die genaue Verbindung zwischen Barclays’ Position und UniCredits Einstieg bei der Commerzbank ist indes unklar.
Diese Entwicklung findet im Kontext eines größeren Übernahmeszenarios statt, bei dem UniCredit bereits etwa 28 Prozent der Commerzbank-Anteile kontrolliert. Auch andere Banken wie Citigroup haben sich Positionen bei der Commerzbank gesichert, was die Situation noch komplexer bzw. komplizierter macht.
Bundesbankpräsident Jens Weidmann sieht mittlerweile nur noch geringe Chancen für eine friedliche Übernahme[3]„Wenn der Start misslungen ist, wird es schwierig“. Die jüngsten Ereignisse lassen vermuten, dass UniCredit & Co. damit kein Problem haben.
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