Von Ralf Keuper

Es war nur eine Fra­ge der Zeit, bis die ers­ten (huma­no­iden) Robo­ter im Ban­king erschei­nen wür­den. Vor­rei­ter auf dem Gebiet ist, so weit ich sehen kann, Pola­ris Finan­cial Tech­no­lo­gy, wo man im fir­men­ei­ge­nen 8012 Design-Cen­ter schon seit län­ge­rem eif­rig an Robo­tern im Kun­den­ver­kehr arbei­tet. Der ers­te Pro­to­typ trägt den Namen “Robin”.

In den letz­ten Tagen/​Wochen wur­de bekannt, dass die Cre­dit Suis­se und die UBS über den Ein­satz von Robo­tern im Pri­va­te Ban­king ernst­haft nachdenken.

Bei der Bank of Tokyo-Mitsu­bi­shi läuft der­zeit ein Test mit huma­no­iden Robo­tern, die in weni­gen Filia­len in Tokio im Kun­den­ver­kehr eige­setzt wer­den sol­len. Der Pro­to­typ namens NAO wird von der fran­zö­si­schen Alde­ba­ran Robo­tics gebaut, einem Toch­ter­un­ter­neh­men des japa­ni­schen Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zerns SoftBank.

Beson­ders aktiv auf dem Gebiet der huma­no­iden Robo­ter ist der chi­ne­si­sche E‑Com­mer­ce-Rie­se Ali­baba. Exem­pla­risch dafür ist der Ali­baba-Robot iCan. Ali­baba ist über sein Toch­ter­un­ter­neh­men Ant Financials/​Alipay bereits seit eini­ger Zeit im gro­ßen Stil im Ban­king tätig.

Einer der größ­ten Aktio­nä­re von Ali­baba ist übri­gens der bereits erwähn­te japa­ni­sche Kon­zern SoftBank.

Wei­te­res Para­de­bei­spiel ist der “Super­com­pu­ter” Wat­son von IBM, der bereits bei eini­gen Ban­ken getes­tet wird.

Beim Ein­satz von Robo­tern im Ban­king, aber nicht nur da, stel­len sich auch juristische/​datenschutzrechtliche und phi­lo­so­phi­sche Fra­gen, die den betriebs­wirt­schaft­li­chen min­des­tens gleich­wer­tig sind bzw. sein sollten.

 

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