Der Ruf der Ban­ken ist nicht der bes­te. Dazu bei­getra­gen hat nicht nur die letz­te Finanz­kri­se, son­dern auch die Erhe­bung bzw. Erhö­hung von Gebüh­ren, deren Berech­ti­gung sich den Kun­den kaum erschließt – wie bei den “Auf­be­wah­rungs­ge­büh­ren” für Ein­la­gen. Kri­ti­ker sehen die Ban­ken daher als Insti­tu­tio­nen, die kei­nen wirk­li­chen Mehr­wert für das Gan­ze (Volks­wirt­schaft) erwirt­schaf­ten, son­dern dem Wirt­schafts­kreis­lauf unnö­tig Geld ent­zie­hen, um sich sel­ber (künst­lich) am Leben zu erhal­ten. Wie berech­tigt ist die­se Kri­tik  – oder ist das schon Polemik?

In Ban­ken – die Mis­teln unse­rer Zeit setzt der Autor zum Rund­um­schlag gegen die Ban­ken an. Als Meta­pher wählt er dabei die Natur, um zu zei­gen, wie sehr die Ban­ken sich von der “Real­wirt­schaft” ent­fernt haben – wie die Mis­tel, die von dem Saft lebt, den ein Baum in die Höhe beför­dert. Ban­ken wür­den ihr Geschäft eben­falls ohne eige­ne Wur­zeln zum Boden der Erde betrei­ben und statt­des­sen von den Früch­ten leben, die von den Men­schen erwirt­schaf­tet wer­den. Bei der Suche nach neu­en Erlös­quel­len gehen die Ban­ken nach Ansicht des Autors krea­tiv vor, wie beim Han­del mit Roh­stof­fen und CO2-Zer­ti­fi­ka­ten sowie bei der Ein­füh­rung der bereits erwähn­ten “Aufbewahrungsgebühren“für Ein­la­gen. Da die Ban­ken künf­tig bei ihrer Kre­dit­ver­ga­be ver­stärkt öko­lo­gi­sche Kri­te­ri­en anle­gen, sei­en sie für den Über­gang in die inno­va­ti­ons­feind­li­che Plan­wirt­schaft (mit-)verantwortlich. Über­haupt sei es auf den Ein­fluss der Ban­ken zurückzuf…