Nach wie vor ist es aber auch so, dass der Großteil der innovativen Bezahlideen aus dem Nicht-Bankensektor erfolgt und nicht aus dem Finanzsektor selbst. Es sind vor allem die digitalen Ökosysteme, die Kreditkartenanbieter, Telekommunikationsanbieter und viele Start-Ups sowie Nischenanbieter, die im Bereich mobiler Zahlungsverkehr mit innovativen Lösungen experimentieren und erste Bewährungsproben im Markt erfolgreich bestehen. Gerade die großen Internet-Plattformen mit ihren umfangreichen Kundenreichweiten rüsten merklich auf. Um den inzwischen 1,3 Milliarden Nutzern von Facebook ein globales „Micropayment-System“ anzubieten, benötigt das Unternehmen eine E‑MoneyLizenz, die lt. Medienberichten in Irland bereits beantragt wurde. Damit wäre Facebook in der Lage, innerhalb seiner Zäune einen virtuellen Zahlungsdienst anzubieten. Dieser ermöglicht den Nutzern einerseits, Gelder untereinander zu transferieren, und andererseits, die zahlreichen Facebook-Repräsentanzen (Restaurants, Einzelhändlern, Kinos, etc.) zu nutzen, um mit einer facebookeigenen Währung (z.B. Facebook Credits) diverse Produkte und Dienste zu konsumieren.
Die Neuen Realitäten im Banking lassen sich nicht mehr länger ignorieren.
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