Von Ralf Keuper

Mit sei­ner Ankün­di­gung von “Apple Pay Later” hat Apple die Spe­ku­la­tio­nen dar­über, ob Apple den Sta­tus einer voll­wer­ti­gen Bank anstrebt, befeu­ert[1]Vgl. dazu: Ist das der Schritt, vor dem die Ban­ken seit Jah­ren gezit­tert haben?. Aller­dings wirft das Vor­ha­ben eini­ge Fra­gen auf. Dem Image dürf­te der Ein­steig in das umstrit­te­ne und bis­lang unpro­fi­ta­ble BNPL-Geschäft[2]Vgl. dazu: Buy now pay later – viel Lärm um ein unpro­fi­ta­bles Geschäfts­mo­dell kaum zuträg­lich sein.

Eini­ge Ana­lys­ten gehen nach wie vor davon aus, dass Apple sei­ne Akti­vi­tä­ten im Ban­king nur so weit aus­dehnt, ohne dabei der Regu­lie­rung einer Voll­bank zu unter­lie­gen. Auf­hor­chen lässt die Tat­sa­che, dass Apple die Finan­zie­rung der BNPL-Kre­di­te über eine von Apple gegrün­de­te hun­dert­pro­zen­ti­ge Toch­ter­ge­sell­schaft namens Apple Finan­cing LLC abge­wi­ckelt. Bis­lang hat Apple in ähn­li­chen Fäl­len mit Ban­ken zusam­men­ge­ar­bei­tet[3]Why Apple’s BNPL Just Beca­me a Night­ma­re for Affirm and Block. In beson­de­rer Wei­se von dem neu­es­ten Schach­zug App­les betrof­fen sind BNPL-Anbie­ter wie Klar­na, Block oder Affirm, deren Bewer­tun­gen zuletzt in den Kel­ler gerauscht sind.

Wäh­rend Apple den Dienst als “mit Blick auf die finan­zi­el­le Gesund­heit der Nut­zer ent­wi­ckelt” bezeich­net, ist BNPL eine Pra­xis, die von staat­li­chen Auf­sichts­be­hör­den als etwas betrach­tet wird, das den Kun­den poten­zi­ell scha­den könn­te – vor­sich­tig ausgedrückt.

Mit dem Ap…