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Die Risi­ko­vor­sor­ge der deut­schen Ban­ken hat sich in der jüngs­ten Ver­gan­gen­heit deut­lich erhöht. Im drit­ten Quar­tal 2024 stieg der Anteil not­lei­den­der Kre­di­te bei deut­schen Ban­ken auf rund 1,8%, was einem Anstieg von über 20% im Ver­gleich zum Vor­jah­res­quar­tal ent­spricht. Die­se Ent­wick­lung spie­gelt das schwie­ri­ge makro­öko­no­mi­sche Umfeld wider, ins­be­son­de­re das gestie­ge­ne Zins­ni­veau und die schwa­che Kon­junk­tur in Deutsch­land. Im drit­ten Quar­tal 2024 lag die Kre­dit­vor­sor­ge­quo­te deut­scher Ban­ken bei 1,41%, was einen wei­te­ren Anstieg dar­stellt, jedoch immer noch als nied­ri­ges Niveau betrach­tet wird.

Wie hat sich die Risi­ko­vor­sor­ge deut­scher Ban­ken in den letz­ten Jah­ren ent­wi­ckelt und wel­che Trends las­sen sich dar­aus ableiten?

Deut­sche Bank 

Die Risi­ko­vor­sor­ge der Deut­schen Bank hat in den letz­ten Jah­ren eine bemer­kens­wer­te Ent­wick­lung durchlaufen.

  1. Im Jahr 2024 ver­zeich­ne­te das Finanz­in­sti­tut eine Risi­ko­vor­sor­ge von 850 Mil­lio­nen Euro allein in sei­ner Privatkundensparte.
  2. Bereits im zwei­ten Quar­tal 2023 war ein deut­li­cher Anstieg zu beob­ach­ten, als die Risi­ko­vor­sor­ge im Kre­dit­ge­schäft auf 476 Mil­lio­nen Euro kletterte.

Die­se Ent­wick­lung steht im Kon­text län­ger­fris­ti­ger Trends: Schon 2009, in Fol­ge der glo­ba­len Finanz­kri­se, hat­te die Bank ihre Risi­ko­vor­sor­ge im Ver­gleich zum Vor­jahr um das Sie­ben­fa­che auf eine Mil­li­ar­de Euro erhöht. Die jüngs­ten Stei­ge­run­gen der Risi­ko­vor­sor­ge las­sen sich auf ver­schie­de­ne Fak­to­ren zurück­füh­ren, dar­un­ter die all­ge­mei­ne wirt­schaft­li­che Lage, zuneh­men­de Schwie­rig­kei­ten bei der Rück­zah­lung von Kon­su­men­ten­kre­di­ten und ein­zel­ne Groß­kun­den mit erhöh­tem Ausfallrisiko.

Com­merz­bank

Die Risi­ko­vor­sor­ge der Com­merz­bank hat in den letzte…