Von Ralf Keuper
Dass die Sor­ge, wich­ti­ge Ertrags­quel­len der Ban­ken könn­ten künf­tig ver­sie­gen, nicht gänz­lich unbe­grün­det ist, zeigt aktu­ell eine Ana­ly­se der Mac­qua­rie Bank, einem der füh­ren­den Finanz­in­sti­tu­te Aus­tra­li­ens. Dar­in gelangt die Rese­arch-Abtei­lung der Bank zu der (vor­läu­fi­gen) Ein­schät­zung, dass den Ban­ken in den kom­men­den Jah­ren bis zu 27 Mrd. (aus­tra­li­sche) Dol­lar Erlö­se als Fol­ge der fort­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung im Ban­king ver­lo­ren gehen könn­ten. Ins­be­son­de­re neue, bran­chen­frem­de Anbie­ter (Goog­le, Pay­Pal, Ali­baba) wie auch Fin­Tech-Start­ups stell­ten eine ernst­haf­te Bedro­hung für das Geschäfts­mo­dell der Ban­ken dar. Beson­ders betrof­fen sei­en die Berei­che Zah­lungs­ver­kehr und Kre­dit. Eine stei­gen­de Anzahl der Ange­hö­ri­gen der jun­gen Gene­ra­ti­on hält die Ban­ken für aus­tausch­bar. 
Ange­sichts der genann­ten Her­aus­for­de­run­gen erscheint es gebo­ten, dass die aus­tra­li­schen Ban­ken ihre Kern­ban­ken­sys­te­me erneu­ern, wie es die Com­mon­wealth Bank (CBA) bereits voll­zo­gen habe. Das ist jedoch mit einem hohen Kos­ten­auf­wand verbunden. 
Einen Rie­gel schiebt den Bemü­hun­gen der neu­en Her­aus­for­de­rer nach Ansicht der Ana­lys­ten u.a. die Regu­lie­rung vor. Grund­sätz­lich befän­den sich die Ban­ken in allen Geschäfts­ar­ten, für die eine Bank­li­zenz nötig ist, wei­ter­hin in einer guten Ausgangsposition. 

Wei­te­re Informationen:

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