Von Ralf Keuper
In der Studie Strukturwandel und Beschäftigungsentwicklung in der
Finanzbranche in Hessen ist u.a. vom sog. Substituierungspotenzial der Beschäftigung als Folge der Digitalisierung die Rede:
Um die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigung zu bestimmen, wurden in einem IAB-Projekt die Anteile der Tätigkeiten berechnet, die innerhalb eines Berufs bereits heute durch den Einsatz von Computern oder computergesteuerten Maschinen ersetzt werden könnten. Der Anteil der ersetzbaren Tätigkeiten markiert das Substituierbarkeitspotenzial eines Berufs. Sind beispielsweise sieben von zehn Tätigkeiten eines Berufs durch Computer ersetzbar, beträgt das
Substituierbarkeitspotenzial 70 Prozent.
Der Autor gibt dabei jedoch zu bedenken:
In Hinblick auf die Ergebnisse dieser Betrachtungsweise ist allerdings sehr stark zu betonen, dass die technische Machbarkeit der Automatisierung von Tätigkeiten nicht zwangsläufig deren Umsetzung zur Folge haben muss, es handelt sich lediglich um potenzielle Substitu…