Von Ralf Keuper

Anders als die Her­stel­ler von Kon­sum­gü­tern, die ihren Pro­duk­ten mit­tels Ver­pa­ckung und Design ein mehr oder weni­ger unver­wech­sel­ba­res Pro­fil geben kön­nen, haben die Ban­ken kaum eine Mög­lich­keit, ihre unstoff­li­chen Pro­duk­te und Ser­vices mit beson­de­ren phy­si­schen Merk­ma­len aus­zu­stat­ten und sie damit zu per­so­na­li­sie­ren bzw. zu singularisieren.

Ver­su­che, die eige­nen Pro­duk­te auf­zu­hüb­schen, sind eher die Aus­nah­me. Wenn, dann sind es Online-Ban­ken wie N26 die hier neue Wege gehen. Schon kommt der Hin­weis, die Ban­ken mögen sich auf das Wesent­li­che kon­zen­trie­ren, statt mit Kin­ker­litz­chen die Kun­den anzu­lo­cken, wie in Bank­pro­duk­te: Kon­zen­tra­ti­on aufs Wesent­li­che wür­de vie­len Ban­ken gut tun. Die Ban­ken sei­en schon genug damit beschäf­tigt, ihre Sys­tem halb­wegs sta­bil und sicher zu hal­ten. Es wäre schon ein Fort­schritt, wenn die Kun­den­schnitt­stel­le den gän­gi­gen Stan­dards ent­spre­chen würde.

Da ist, gera­de mit Blick auf die letz­ten Ereig­nis­se und Mel­dun­gen über Sys­tem­aus­fäl­le, was dran. Ande­rer­seits: Müs­sen sich die bei­den Aspek­te wider­spre­chen, d.h. kann man das eine tun, ohne das ande­re zu vernachlässigen?

Selbst die Her­stel­ler von Inves­ti­ti­ons­gü­tern sind voll­auf damit beschäf­tigt, eine Ant­wort auf die …