Von Ralf Keuper

Das ist nicht über­ra­schend: Die Spar­kas­sen ver­ab­schie­den sich offi­zi­ell von Yomo. Damit woll­ten die Spar­kas­sen an Smart­phone-Ban­ken wie N26 ver­lo­ren gegan­ge­nes Ter­rain zurück­ge­win­nen. Statt­des­sen will man nun eine rei­ne App und kein eige­nes Yomo-Kon­to anbie­ten ( Vgl. dazu: Spar­kas­sen wol­len kein rei­nes Smart­phone-Kon­to mehr anbie­ten). Auf die­se Wei­se behal­ten die Spar­kas­sen die Kun­den­schnitt­stel­le. Jede Spar­kas­sen kann die Yomo-App nun dazu ver­wen­den, den jün­ge­ren Kun­den ein auf ihre Bedürf­nis­se abge­stimm­tes Ban­king per Smart­phone zu ermög­li­chen. Dar­über hin­aus behal­ten die Spar­kas­sen die Kon­trol­le über die Preis- und Produktgestaltung.

Seit Jah­ren wird die Ent­wick­lung von und um Yomo auf die­sem Blog kri­tisch beglei­tet, wie in den Bei­trä­gen Spar­kas­sen pla­nen mit eige­ner Smart­phone-Bank den Befrei­ungs­schlag und Das Inter­net kennt kein Regio­nal­prin­zip: Ein Dilem­ma für die Spar­kas­sen und Genos­sen­schafts­ban­ken vom Mai 2016. Damals mit der Einschätzung:

Wenn Yomo eine “rich­ti­ge” Inter­net­bank sein will, dann geht das nicht ohne Zen­tra­li­sa­ti­on und Kon­zen­tra­ti­on, d.h. die Smart­phone Bank muss eigen­stän­dig sein und frei agie­ren kön­nen, ohne Rück­sicht auf regio­na­le Gren­zen oder ver­bands­po­li­ti­sche Befind­lich­kei­ten. Oder soll es dem­nächst 409 Yomo-Smart­phone-Ban­ken geben, d.h. jede Spar­kas­se hat ihre eige­ne Smart­phone-Bank; jedenfalls …