Von Ralf Keuper

Der Volks­mund hat für Vor­ha­ben, deren aus­ge­dehn­te Dau­er sich pro­por­tio­nal zu ihrer Qua­li­tät ver­hält, den Satz geprägt:

Gut Ding braucht Weil

Es ist jedoch frag­lich, ob die­se Volks­weis­heit auch auf die Yomo-App der Spar­kas­sen zutrifft. Schon bei der Ankün­di­gung vor gut zwei Jah­ren kamen Zwei­fel auf, ob Yomo nicht mit einem “Geburts­feh­ler” belas­tet ist (Vgl. dazu: Spar­kas­sen pla­nen mit eige­ner Smart­phone-Bank den Befrei­ungs­schlag).

Damals kam ich auf die­sem Blog zu der Einschätzung:

Den Spar­kas­sen dürf­ten noch eini­ge Dis­kus­sio­nen ins Haus ste­hen, soviel ist sicher. Die Kan­ni­ba­li­sie­rungs­stra­te­gie dürf­te – aus ver­ständ­li­chen Grün­de – vie­len miss­fal­len. Wer akzep­tiert schon ger­ne den eige­nen Bedeu­tungs- und Macht­ver­lust, zumal dann, wenn die Zahl der Alter­na­ti­ven kon­ti­nu­ier­lich schrumpft.

Der Dis­kus­si­ons­be­darf im Spar­kas­sen­la­ger scheint noch immer groß zu sein, wie aus Start der Spar­kas­sen-App Yomo ver­zö­gert sich her­vor­geht. Dem­nach wird sich die größ­te deut­sche Spar­kas­se, die Has­pa, bis auf wei­te­res aus dem Vor­ha­ben zurück­zie­hen. Als Grund nennt die Has­pa den Auf­wand für die Umstel­lung der IT-Sys­te­me. Man pla­ne die Lan­cie­rung eines mobi­len Kon­to erst ab Mit­te 2019.

Das ist selbst für Spar­kas­sen­ver­hält­nis­se aus­ge­spro­chen langsam.

Di…

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