Der eins­ti­ge Immo­bi­li­en­ma­gnat René Ben­ko ist bzw. war nach Auf­fas­sung des Öko­no­men Leon­hard Dobusch auch ein Finanz­in­no­va­tor. Das gilt vor allem für die Ein­füh­rung von Ver­kaufs­op­tio­nen für einen aus­ge­wähl­ten Kreis von Inves­to­ren. In dem Fall erhiel­ten die Geld­ge­ber das Recht, nach einer gewis­sen Frist jeder­zeit ihre Antei­le zu ver­kau­fen. “So konn­te man aus Antei­len an Gesell­schaf­ten wie der Signa Pri­ma Sel­ec­tion oder Signa Deve­lo­p­ment Sel­ec­tion ähn­lich selbst­be­stimmt aus­stei­gen, wie das bei Akti­en der Fall wäre”[1]Die wah­ren Inno­va­tio­nen des René Ben­ko: Geld­sprit­zen ohne läs­ti­ge Trans­pa­renz.

Als die “Bera­ter­le­gen­de” Roland Ber­ger von sei­ner Ver­kaufs­op­ti­on im Okto­ber 2023 Gebrauch machen woll­te, gelang ihm das nicht mehr, da die Signa Hol­ding GmbH wenig spä­ter in die Insol­venz ging und er kei­ne Abneh­mer mehr für sei­nen Anteil von 1,64 Pro­zent an Sig­ma Prime fin­den konn­te[2]Roland Ber­ger will Antei­le an Ben­ko-Fir­ma Signa Prime ver­kau­fen.[3]Ber­ger for­der­te übri­gens im Jahr 2014 von dem ehe­ma­li­gen Arcan­dor-Chef Tho­mas Mid­del­hoff “in der Fol­ge einer “geschäft­li­chen Zusam­men­ar­beit” aus dem Jah­re 2008 6,6 Mil­lio­nen Euro plus Zin­sen, in: … Con­ti­nue rea­ding

Die Ver­wen­dung von Ver­kaufs­op­tio­nen dürf­te nach Ansicht von Dobusch inner­halb der gesam­ten Signa-Grup­pe zu einer frag­wür­di­gen Dar­stel­lung des Eigen­ka­pi­tals geführt haben. Eigen­ka­pi­tal von Inves­to­rin­nen und Inves­to­ren mit Ver­kaufs­op­ti­on wei­se bis zu einem gewis­sen Grad Merk­ma­le von Fremd­ka­pi­tal auf. “Der Anteil kann ja durch Zie­hen der Opti­on ein­sei­tig in eine Geld­for­de­rung umge­wan­delt wer­den – und auf die­se Wei­se bei­spiels­wei­se eine Liqui­di­täts­kri­se wie im Fall von Signa noch ein­mal verschärfen”. 

Refe­ren­ces

Refe­ren­ces
1 Die wah­ren Inno­va­tio­nen des René Ben­ko: Geld­sprit­zen ohne läs­ti­ge Transparenz
2 Roland Ber­ger will Antei­le an Ben­ko-Fir­ma Signa Prime verkaufen
3 Ber­ger for­der­te übri­gens im Jahr 2014 von dem ehe­ma­li­gen Arcan­dor-Chef Tho­mas Mid­del­hoff “in der Fol­ge einer “geschäft­li­chen Zusam­men­ar­beit” aus dem Jah­re 2008 6,6 Mil­lio­nen Euro plus Zin­sen, in: Mid­del­hoff räumt Mil­lio­nen­schul­den bei Roland Ber­ger ein