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In dem Beitrag Quantum-Resilient Privacy Ledger (QRPL): A Sovereign Digital Currency for the Post-Quantum Era wird das Quantum-Resilient Privacy Ledger (QRPL) vorgestellt, eine innovative Architektur für eine digitale Währung, die auf die Herausforderungen der Quanteninformatik und die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Zentralisierung bei den aktuellen Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) reagiert.
QRPL integriert NIST-standardisierte Post-Quanten-Kryptographie (PQC) und hash-basierte Zero-Knowledge-Proofs (ZKPs) wie zk-STARKs, um Benutzersouveränität, Skalierbarkeit und Transaktionsvertraulichkeit zu gewährleisten. Zu den Hauptbeiträgen gehören Anpassungen von ephemeren Proof-Ketten für nicht verknüpfbare Transaktionen, ein datenschutzgewichteter Proof-of-Stake (PoS)-Konsens zur Förderung einer gerechten Beteiligung und ein neuartiger ZKP-basierter Mechanismus für die datenschutzfreundliche selektive Offenlegung.
Die Motivation für QRPL liegt im Rückgang des Bargeldgebrauchs und dem Aufkommen digitaler Zahlungssysteme, die jedoch oft zu Datenschutzverletzungen und Überwachung führen können, insbesondere bei bestimmten CBDC-Ansätzen. QRPL zielt darauf ab, diese Probleme zu beheben, indem es digitale Währung als Inhaberinstrumente konzipiert, ähnlich wie physisches Bargeld, aber mit Quantenschutz.
Das System nutzt ein UTXO-Modell (Unspent Transaction Output) und generiert für jede Transaktion einen einmaligen öffentlichen Schlüssel (ephemeral key) über ML-KEM, der die Verknüpfbarkeit von Transaktionen verhindert. Die Transaktionen werden mit ML-DSA-Signaturen und zk-STARK-Proofs für die Integrität versehen, ohne sensible Details preiszugeben.
QRPL verwendet einen datenschutzgewichteten PoS-Konsensmechanismus, bei dem der Einfluss der Validatoren sowohl durch ihren Einsatz als auch durch ihre anonymisierte Transaktionsaktivität bestimmt wird. Die Skalierbarkeit wird durch Sharding erreicht, wobei das Netzwerk in 256 Shards unterteilt ist, was eine globale Transaktionsrate von etwa 400–500 TPS unter konservativen Bedingungen ermöglicht. Die Transaktionslatenz beträgt durchschnittlich 1,5 Sekunden.
In Bezug auf die Sicherheit ist QRPL so konzipiert, dass es quantenresistent ist, wobei Kernverpflichtungen über SPHINCS+ und ML-DSA-Signaturen verwendet werden, die gegen Quantenangriffe wie Shor’s und Grover’s Algorithmen resistent sind. Das System unterstützt auch Offline-Transaktionen, um die Inklusion und Ausfallsicherheit zu verbessern, wobei zk-STARK-Proofs lokal ausgetauscht werden können.
Die Emission von QRPL-Tokens erfolgt über Zentralbank-Orakel, die eine 1:1‑Parität mit Fiat-Einlagen gewährleisten und KYC/AML-Protokolle an den Eintrittspunkten integrieren. Das Design zielt darauf ab, Finanzstabilität zu fördern, indem es Disintermediationsrisiken minimiert (keine Zinsvergütung) und die finanzielle Inklusion verbessert. Es soll auch der Dominanz privater Stablecoins entgegenwirken, indem es eine stabile, öffentlich ausgegebene Alternative bietet.
Obwohl QRPL derzeit noch konzeptionell ist, sind empirische Prototypen geplant, um die Modelle in der Praxis zu validieren.