Von Ralf Keuper
In seinem Buch Strategy Safari kritisiert Henry Mintzberg die sog. Planungsschule für ihre Behauptung, eine Strategie lasse sich planen. Besonders deutlich formuliert Mintzberg seine Kritik in dem Beitrag Glanz und Elend der Strategischen Planung.
Im Zeitalter der Digitalmoderne erscheinen Vorstellungen, die Zukunft lasse sich mittels ausgefeilter Planungen unter Kontrolle bringen, als antiquiert.
Eine Strategie entwickelt sich permanent weiter. Annahmen müssen korrigiert, die zur Verfügung stehenden Mittel müssen umgeleitet, Mitarbeiter – im Idealfall – mit einer neuen Ausrichtung und neuen Aufgaben vertraut gemacht werden.
Noch drastischer verläuft die Strategieentwicklung im ad hoc – Modus, also quasi während der Ausführung. Vorreiter auf diesem Gebiet ist die international renommierte Designberatung frog design. Dort versteht man, wie es in dem Beitrag Strategy as a Creative Act – Making Space for Radical Ideas heisst, Strategieentwicklung als kreativen Akt.
Herkömmliche Strategiekonzepte bewerten eine Idee nach einem strengen Verfahren:
First, is this a good idea? Does it create value for customers? Is the …