Von Ralf Keuper

Die Aus­flü­ge deut­scher Ban­ken in die gro­ße wei­te Welt der Hoch­fi­nanz sind ihnen nicht wirk­lich gut bekom­men, wie die Finanz­kri­se von 2007/​2008 und ihre Nach­wir­kun­gen, die bis heu­te anhal­ten, zeigen.

Kann es sein, dass das Invest­ment­ban­king, jeden­falls die ang­lo-ame­ri­ka­ni­sche Stil­va­ri­an­te, für die deut­schen Ban­ken zu ris­kant ist? Gibt es Spiel­re­geln, die die deut­schen Ban­ken nicht ken­nen oder igno­rie­ren? Die Ansicht, deut­sche Ban­ken wür­den das Risi­ko scheu­en, ist seit der Finanz­kri­se end­gül­tig aus der Welt. Aktu­ell wird das durch die Tat­sa­che belegt, dass deut­sche Ban­ken füh­rend im inter­na­tio­na­len Han­del mit Deri­va­ten sind, die als durch­aus ris­kant gelten.

Bis in die spä­ten 1980er Jah­re agier­ten die deut­schen Ban­ken auf den inter­na­tio­na­len Kapi­tal­märk­ten zurück­hal­tend. Ers­te Ver­su­che, in das Invest­ment­ban­king ein­zu­stei­gen, gab es Ende der 1960er Jah­re, als die Deut­sche Bank sich an der Grün­dung der EBIC-Group betei­lig­te und die Dresd­ner Bank in Bos­ton die Ger­man Ame­ri­can Secu­ri­ties Corp. grün­de­te. Als gro­ße Invest­ment­ban­ken wie Salo­mon Brot­hers und Dre­xel Burn­ham Lam­bert im Gold­rausch der 1980er Jah­re an der Wall Street einen lukra­ti­ven Deal nach dem ande­ren fei­er­ten, for­der­ten auch in Deutsch­land eini­ge Medi­en­ver­tre­ter ein stärkere…

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