Von Ralf Keuper
Die Finanzierung von Investitionsgütern wird zunehmend von dem Wandel von der Produkt- hin zur Serviceorientierung beeinflusst. Damit steigt der Bedarf an flexiblen Finanzierungslösungen, die sich an der tatsächliche Auslastung der Maschinen orientieren, wie z.B. beim Pay-per-Use-Modell. Der Lieferant der Maschinen wird immer häufiger zum Betreiber. Industrie 4.0 und Finance nähern sich an[1]Bericht von der Konferenz “Industry 4.0 meets Finance”.
Laut der Umfrage Industrieller Mittelstand & Finanzierung 4.0 unter 244 Finanzentscheidern aus dem deutschen Mittelstand im Juli 2018 sind immer Unternehmen bereit, ihren Kreditgebern die Daten zur Verfügung zu stellen, “um diese von einer Investition zu überzeugen bzw. während der Laufzeit die Performance der finanzierten Anlage oder Maschine zu überprüfen”.
Zu den Vorteilen bzw. Beweggründen aus Sicht der Unternehmen
Schon heute werden im Rahmen von Service- und Wartungsverträgen für Maschinen Daten an die Hersteller übermittelt. Insofern sind die technischen und organisatorischen Voraussetzungen in vielen Unternehmen bereits vorhanden. Wichtig ist, dass die Daten auch tatsächlich von den betreffenden Maschinen stammen. Hierfür sind sichere Digitale Identitäten und Datenvalidierungsverfahren nötig (Vgl. dazu: Vortrag “Zukunft der Finanzierung – von Pay per use bis hin zum Bezahlen mit Daten – FachTagung Digitalisierung im Kreditgeschäft, 5 Dezember 2019)
References