Von Ralf Keuper

Der Begriff Fin­Tech hat seit etwa zwei Jah­ren Kon­junk­tur. Was sich genau dahin­ter ver­birgt, ist zwar nicht immer klar, die Sug­ges­ti­ons­kraft reicht jedoch weit genug, um Inves­to­ren, Bera­ter, Ban­ken und Medi­en­ver­tre­ter davon zu über­zeu­gen, es hier mit einer bahn­bre­chen­den Tech­no­lo­gie zu tun zu haben, die das Poten­zi­al hat, die Ban­ken­bran­che zu “dis­rup­ten”.

Unter­des­sen meh­ren sich die Zwei­fel, ob Fin­Tech, bzw. den Fin­Tech-Start­ups wirk­lich so inno­va­tiv sind, ihr Geschäfts­mo­dell und ihre Tech­no­lo­gie so über­le­gen, dass den Ban­ken eigent­lich nur noch die Kapi­tu­la­ti­on bleibt.

In einem Inter­view mit dem Ver­si­che­rungs­bo­ten sorgt Domi­nik Groe­ner für Ernüch­te­rung. Zwar zie­len sei­ne Aus­sa­gen in ers­te Linie auf die Ver­si­che­rungs­bra­che, prin­zi­pi­ell las­sen sie sich aber auch auf das Ban­king über­tra­gen, wie folgende:

Was alle FinTechs gut kön­nen:  Sie haben eine Händ­chen für Front-Ends und kön­nen auf­grund Ihres Hin­ter­grun­des gut Kapi­tal besor­gen. Schau­en Sie sich doch ein­mal die Vita der Grün­der an. Da ist es doch ein­fach, dass ein ehe­ma­li­ger KPMG, Deloit­te, Ernst und Young- Mann und WHU Absol­vent, Mil­lio­nen für ein Start Up bekommt. Die kön­nen ja auch alle schi­cke Foli­en und Prä­sen­ta­tio­nen machen: Gute Benut­zer­ober­flä­chen, über­sicht­lich und leicht bedien­bar fü…

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