Von Ralf Keuper

Lang­sam aber sicher bekommt das Manage­ment der Digi­ta­len Iden­ti­tä­ten im Ban­king stra­te­gi­sche Bedeu­tung. Den öffent­lich­keits­wirk­sa­men Start­punkt setz­te das World Eco­no­mic Forum mit sei­nem Bericht A Blue­print for Digi­tal Identity.The Role of Finan­cial Insti­tu­ti­ons in Buil­ding Digi­tal Iden­ti­ty. Seit­dem haben eini­ge Ban­ken und Bera­tungs­häu­ser Stu­di­en und Bei­trä­ge publi­ziert, in denen die hohe Rele­vanz der digi­ta­len Iden­ti­tä­ten für das Ban­king betont wird. Exem­pla­risch dafür ist die UBS mit ihrem lesens­wer­ten Digi­tal Iden­ti­ty White­pa­per. Erwäh­nens­wert sind wei­ter­hin die Bei­trä­ge What will digi­tal iden­ti­ty look like in finan­cial ser­vices? Here are three pos­si­ble sce­na­ri­osHow to get star­ted with digi­tal iden­ti­ty und Are we hea­ding for an iden­ti­ty cri­sis in fin­tech?.

In dem Report The value of digi­tal iden­ti­ty to the finan­cial ser­vice sec­tor, der von Bar­clays gespon­sert wur­de, steht das von der bri­ti­schen Regie­rung ein­ge­führ­te Iden­tit­fi­zie­rungs­ver­fah­ren GOV.UK.Verify und sei­ne Eig­nung für das Ban­king im Mittelpunkt.

Ein Anbie­ter, eine Bran­che allei­ne, dar­in sind sich die Markt­be­ob­ach­ter und Insi­der nach mei­nem Ein­druck weit­ge­hend einig, wird es nicht schaf­fen, “den” Stan­dard für das Manage­ment digi­ta­ler Iden­ti­tä­ten zu set­zen. Es wird je nach Land unter­schied­li­che Ver­fah­ren geben, wie in Indi­en mit Aad­haar, in Est­land mit e‑Residency und Groß­bri­tan­ni­en mit GOV.UK.Verify. In Deutsch­land wird m.E. der neue Per­so­nal­aus­weis (nPa) mit der eID eine ent­schei­den­de Rol­le spie­len, wovon Anbie­ter wie Autha­da pro­fi­tier­ten dürften.

Den Markt für digi­ta­le Iden­ti­tä­ten wer­den sich pri­va­te und staat­li­che Anbie­ter tei­len. Der Staat wird dabei…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert