Von Ralf Keu­per

Die Zahl von Start­ups mit dem Schwer­punkt Identifizierung/​Authentifzierung in Deutsch­land hat in ver­gan­ge­nen 18 Mona­ten deut­lich zuge­nom­men. Das ver­an­schau­licht die fol­gen­de Übersicht.

Die Klas­si­fi­zie­rung erfolgt dabei ent­lang der Kate­go­rien Iden­ti­ty as a Ser­vice, Block­chain, Sin­gle Sign On (SSO), Security/​IAM, Self Sove­reign Iden­ti­ty (SSI) und Digi­tal Twins. Wie alle Kate­go­ri­sie­run­gen kann auch die­se nicht für sich bean­spru­chen, die allein gül­ti­ge zu sein. Mehr­fach­nen­nun­gen zei­gen, dass eine kla­re, ein­deu­ti­ge Zuord­nung nicht immer mög­lich und auch nicht nötig ist.

Das Schau­bild ver­an­schau­licht einer­seits die beein­dru­cken­de Dyna­mik, die sich mitt­ler­wei­le im Bereich der Digi­ta­len Identifizierung/​Authentifizierung ent­wi­ckelt hat, ande­rer­seits aber auch die Frag­men­tie­rung des Mark­tes in Deutsch­land. Die Ban­ken sind eher schwach ver­tre­ten. Eine rei­ne Ban­ken­lö­sung ist YES, ein Gemein­schafts­pro­jekt der Spar­kas­sen (wel­che ursprüng­lich die Initia­to­ren waren) und der Volks­ban­ken. Aller­dings schei­nen längst nicht alle Spar­kas­sen von der Lösung über­zeugt zu sein (Vgl. dazu: Spar­kas­sen­ver­bän­de müs­sen fürs Mit­ma­chen beim Iden­ti­täts­test „Yes“ wer­ben). Die Volks­ban­ken dage­gen, die erst spä­ter dazu gestos­sen sind, ste­hen geschlos­sen hin­ter YES. Ver­i­mi, das vor allem von der Deut­schen Bank unter­stützt wird, ver­folgt dage­gen einen bran­chen­über­grei­fen­den Ansatz. Es über­wie­gen Start­ups, die das Geschäfts­mo­dell B2B2C ver­fol­gen. Nur weni­ge pro­pa­gie­ren den Self Sove­reign Iden­ti­ty-Ansatz (SSI). Die Block­chain ist dabei, sich auch in Deutsch­land für die Iden­ti­fi­zie­rung zu ver­brei­ten. Rela­tiv neu sind Iden­ti­fi­zie­rungs­lö­sun­gen für die Indus­trie bzw. Digi­ta­le Zwillinge.