Von Ralf Keuper

Der Stil­wan­del im Ban­king voll­zieht sich nicht nur bei den Ban­ken, son­dern auch auf Sei­ten ihrer Zulie­fe­rer. Wie soll­te es auch anders sein? Neben den Her­stel­lern von Geld­au­to­ma­ten und Kas­sen­ter­mi­nals befin­den sich auch die Pro­du­zen­ten von Bank­no­ten in einem Dilem­ma, das der Vor­stands­chef von Gies­ecke + Devri­ent, Wal­ter Schle­busch, in einem Inter­view mit der SZ vom 26.02.2015 in  die nüch­ter­nen Wor­te fasst:

Die Ent­wick­lung läuft seit vie­len Jah­ren gegen uns.

Der Weg in die bar­geld­lo­se Gesell­schaft hat auf die Her­stel­ler von Bank­no­ten, wie G+D, natur­ge­mäß einen gro­ßen Ein­fluss. Wie ernst die Lage inzwi­schen ist, wird am Bei­spiel G+D durch die Schlie­ßung des hoch­mo­der­nen Stand­orts für die Her­stel­lung von Bank­no­ten in Mün­chen deut­lich. Dane­ben pro­du­ziert das Unter­neh­men noch in Leip­zig und Malay­sia. Auch die Chip­kar­ten, ein wei­te­res Stand­bein von G+D, sind einem rapi­den Preis­ver­fall aus­ge­setzt, der die Pro­duk­ti­on in Deutsch­land immer unwirt­schaft­li­cher macht. Bei einem Umsatz von 1,8 Mrd. Euro erwirt­schaf­te­te G+D im Jahr 2013 gera­de mal 2,4 Mil­lio­nen Euro Gewinn. 2014 war die Gewinn­ent­wick­lung wei­ter rückläufig.

Trotz­dem sieht Schle­busch für die Zukunft von G+D nicht schwarz:

Die Bank­no­te wird es wei­ter geben, min­des­tens in den nächs­ten 30 bis 40 Jah­ren. Sie wur­de oft tot­ge­sagt, und des gibt sie immer noch. Die Bank­no­te ist übri­gens immer noch das sichers­te Bezahl­mit­tel; spe­zi­ell in Deutsch­land sind Fäl­schun­gen ver­nach­läs­sig­bar. .. Was man aber nich…

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