Von Ralf Keuper

Scho­nungs­lo­ser und zutref­fen­der als Jochen Sie­gert in Ver­su­che deut­scher Ban­ken und Spar­kas­sen seit mehr als 20 Jah­ren Rele­vanz im digi­ta­len Zah­lungs­ver­kehr zu erhal­ten – eine Info­gra­fik kann man das Elend kaum dar­stel­len. Trotz­dem dürf­te dem einen oder ande­ren wäh­rend der Lek­tü­re sowie bei der Betrach­tung der Info­gra­fi­ken wort­wört­lich “der Kitt aus der Bril­le fallen”.

Dem ist eigent­lich nichts mehr hin­zu­fü­gen. Den­noch fiel mir eine PR-Mel­dung ins Auge, die das Dilem­ma der letz­ten Jah­re ver­deut­licht. Und zwar der Bei­trag War­um Apple vor einem Flop ste­hen könn­te, aus Anlass der Ein­füh­rung von Apple Pay vor fünf Jah­ren. Die Über­zeu­gung der hie­si­gen Ban­ken und Medi­en sei­ner­zeit war, dass Apple an den deut­schen Ban­ken ohne­hin nicht vor­bei kom­men wür­de. Erst wenn die Ban­ken und Spar­kas­sen geru­hen wür­den, Apple die Hand zu rei­chen, hät­te Apple Pay über­haupt eine Chan­ce auf den Markt­ein­tritt. Dass der Kun­de letzt­lich den Aus­schlag geben wür­de und lie­ber auf sei­ne Bank als auf sein Smart­phone ver­zich­tet, auf die­se Idee kamen die Ban­ken damals und z.T. auch heu­te noch nicht. Das