Von Ralf Keuper
Die Anzahl der Bücher, die sich intensiv mit den Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Bankenbranche beschäftigen, sind erstaunlicherweise rar gesät. Noch mehr gilt diese Feststellung für Publikationen, die neben der Diagnose auch Lösungswege anbieten.
Diesen Lückenschluss versucht das Buch Client Value Generation. Das Zürcher Modell der kundenzentrierten Bankarchitektur der Autoren Stefanie Auge-Dickhut, Bernhard Koye und Axel Liebetrau zu vollziehen.
In dem Buch zeigen die Autoren zunächst die vielfältigen Herausforderungen auf, denen die Banken zunehmend ausgesetzt sind. Dazu zählen die sog. Non- und Nearbanks, wie man sie vor allem mit den großen Internetkonzernen wie Google und Amazon in Verbindung bringt, aber auch die wachsende Schar der FinTech-Startups, die sich auf bestimmte Bereiche der Wertschöpfungskette spezialisiert haben.
Theoretisch fassen die Autoren die verschiedenen Entwicklungen u.a. in einem übergeordneten Veränderungsrahmen zusammen. Als Haupttreiber des Transformationsprozesses im Banking werden dabei identifiziert:
- Digitales Zeitalter als Kerntreiber der Veränderungen
- Kundennutzen als zentrale Determinante erf…