Von Ralf Keuper

In sei­nem Vor­trag Gesell­schaft im digi­ta­len Umbruch: Die dis­kre­te Revo­lu­ti­on betont der Begrün­der der Inter­net­so­zio­lo­gie und Betrei­ber des Blogs Inter­net­so­zio­lo­gie, Ste­phan Humer, mehr­fach, dass die Digi­ta­li­sie­rung nicht nur aus tech­ni­scher und recht­li­cher, son­dern auch aus gesell­schaft­li­cher, sozia­ler Per­spek­ti­ve her­aus betrach­tet wer­den muss. Nötig sei daher eine ganz­heit­li­che Sicht.

Ent­ge­gen einer weit ver­brei­te­ten Annah­me, schlie­ßen sich ana­log und digi­tal für Humer nicht aus. Aller­dings las­sen sich ana­lo­ge Gesetz­mä­ßig­kei­ten nicht so ohne wei­te­res in die digi­ta­le Sphä­re über­füh­ren. Am Bei­spiel der Kun­den­kar­te eines Ham­bur­ger Dis­coun­ters ver­sucht Humer zu zei­gen, dass die Kar­te als eine Art Digi­ta­ler Tan­te Emma-Ersatz fun­giert. Auch Tan­te Emma wuss­te über ihre Kun­den gut Bescheid und kann­te deren Gewohn­hei­ten. Inso­fern lässt die Kun­den­kar­te die per­sön­li­che Bezie­hung wie­der auf­le­ben. Die Digi­ta­li­sie­rung kann Men­schen im Inners­ten berühren.Ob das auch ein Weg für Ban­ken sein kann, um den Kon­takt mit den Kun­den nicht zu ver­lie­ren? Wel­che Mög­lich­kei­ten bestehen noch, z.B. im Bereich Iden­ti­ty-Rela­ti­onship-Manage­ment (IRM)? und Data Pri­va­cy?

Wei­te­re Informationen:

Inter­view: Inter­net­so­zio­lo­ge Dr. Ste­phan Humer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert