Von Ralf Keuper

Dass digi­ta­le Platt­for­men momen­tan dabei sind, ehe­mals fest gezo­ge­ne Bran­chen­struk­tu­ren zu ver­än­dern, war auf die­sem Blog erst ver­gan­ge­ne Woche ein The­ma. Wie weit die­se Ent­wick­lung schon vor­an geschrit­ten ist, zeigt die Stu­die The Rise of The Plat­form Enter­pri­se sehr eindrücklich.

Dar­in wird zwi­schen ver­schie­de­nen Arten von Platt­for­men unterschieden:

  • Tran­sac­tion (Uber, Pay­Pal, eBay)
  • Inno­va­ti­on (Intel, SAP, Micro­soft, Sales­force, Oracle)
  • Inte­gra­ted (Apple, Goog­le, Ama­zon, Ali­baba, Facebook)
  • Invest­ment (Soft­Bank, Rocket Inter­net, Naspers)

Eine wei­te­re Unter­tei­lung erfolgt auf der Betrach­tungs­ebe­ne Enterprise:

  • Asset Hea­vy (Daim­ler, GE, Samsung)
  • Mixed (Apple, Ama­zon, Xiaomi)
  • Asset Light (Goog­le, Uber, Airbnb)

Ban­ken spie­len in die­sem Seg­ment bis­her kei­ne nen­nens­wer­te Rol­le. Ban­ken eben­so wie Fin­tech-Start­ups wer­den in dem beschrie­be­nen Koor­di­na­ten­sys­tem ihren Platz fin­den müs­sen, sofern sie noch eine rele­vant Rol­le in der Wirt­schaft spie­len wollen.

Stand heu­te wären als Platt­form­typ die Kate­go­rie Tran­sac­tion und unter Enter­pri­se die Kate­go­rie Asset Light am nahe liegendsten.

Der Report weist auch dar­auf in, wie wich­tig die Eta­blie­rung einer pas­sen­den Gover­nan­ce-Struk­tur für eine funk­tio­nie­ren­de Platt­form ist. Hin­zu kom­men noch hohe Anfor­de­run­gen an das Manage­ment und die Per­so­nal­füh­rung wie über­haupt an das Orga­niza­tio­nal Design. Alles Punk­te, in denen die Ban­ken noch gro­ßen Nach­hol­be­darf haben.

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