Von Ralf Keuper

Vor etli­chen Jah­ren äußer­te sich der dama­li­ge Vor­stands­spre­cher der Dresd­ner Bank AG, Jür­gen Pon­to, zur Ver­ant­wor­tung der Ban­ken in der Gesellschaft:

Die pri­va­te Bank lebt, wenn wir es recht sehen, unter dem Zwang zur Gemein­nüt­zig­keit. Sie kann ihren Erfolg nicht erzie­len, ohne stets im Inter­es­se der All­ge­mein­heit zu han­deln. Soweit Gewinn­stre­ben und Gemein­nüt­zig­keit Gegen­sät­ze sein mögen – hier heben sich die Gegen­sät­ze auf. (in: Mut zur Freiheit)

Nun hat der Ruf der Ban­ken in den letz­ten Jah­ren arg gelit­ten, wobei nicht immer genü­gend zwi­schen den ver­schie­de­nen Ban­ken­grup­pen dif­fe­ren­ziert wird. Aber auch dann ist der Gesamt­ein­druck durchwachsen.

Dem Repu­ta­ti­ons­ver­lust und den dar­aus resul­tie­ren­den Gefah­ren, wie sie von Pon­to und vor allem Herr­hau­sen gezeich­net wur­den, ver­su­chen vie­le Ban­ken mit Trans­pa­renz zu begeg­nen, wie z.B. die Spar­da Bank Mün­chen, die bereits eine Gemein­wohl­bi­lanz ver­öf­fent­licht. Und nicht zu ver­ges­sen die Ban­ken, die sich beson­de­ren ethi­schen Maß­stä­ben ver­schrie­ben haben, wie die GLS Bank, die Ethik­bank oder Triodos.

Auch in ande­ren Län­dern sind eini­ge Ban­ker bemüht, ver­lo­ren gegan­ge­nes Ver­trau­en zurück­zu­ge­win­nen, indem sie ihre sozia­le Rol­le in der Gesell­schaft her­vor­he­ben, wie aktu­ell der Chef der iri­schen Bank Per­ma­nent TSB, Jere­my Mas­ding. In einem Bei­trag für den Irish Inde­pen­dent gelobt Mas­ding Besserung.

Um das Ver­trau­en in die Bank, die im Zuge der Finanz­kri­se vom iri­schen Staat über­nom­men wur­de und noch dessen…

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