Von Ralf Keuper

Seit Jah­ren wird spe­ku­liert, wann Apple im gro­ßen Stil in das Bank­ge­schäft ein­steigt. Dabei ist Apple in gewis­ser Hin­sicht schon längst eine Bank. Schließ­lich besitzt Apple mit Braeb­urn Capi­tal den größ­ten Hedge­fonds der Welt. Im Jahr 2016 ver­wal­te­te Braeb­urn 220 Mrd. Dollar.

Der Fonds gibt Markt­be­ob­ach­tern immer wie­der Rät­sel auf, wie in:

In ihrem Buch Makers and Takers. Der Auf­stieg des Finanz­we­sens und der Absturz der Real­wirt­schaft schreibt Rana Foroohar:

Es stimmt, dass Apple kei­ne Bank ist – jeden­falls dem Namen nach nicht. Doch in mehr­fa­cher Hin­sicht ver­hält es sich wie eine. Das pro­fi­ta­bels­te Unter­neh­men der Geschich­te betreibt seit eini­gen Jah­ren eini­ge bank­ähn­li­che Akti­vi­tä­ten, zum Bei­spiel, indem es ande­ren Unter­neh­men über den Markt für Unter­neh­mens­an­lei­hen Geld leiht und mit der Macht sei­nes Cash­be­stands impli­zit Anlei­he­be­ge­bun­gen besi­chert, genau wie eine Invest­ment­bank. Jedoch ist es inter­es­san­ter­wei­se nicht regu­liert wie eine Bank, sodass in man­cher Hin­sicht sogar noch weni­ger Trans­pa­renz herrscht, wenn Apple sol­che Deals abschließt, vor allem wenn sie über Pri­vat­plat­zie­run­gen und nicht an den öffent­li­chen Bör­sen stattfinden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert