Von Ralf Keuper

Behin­dert das Bar­geld den gesell­schaft­li­chen und tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt? Mit Blick auf eini­ge Bei­trä­ge, in denen die Autoren das Ende des Bar­gelds her­bei schrei­ben und ein Zeit­al­ter der Frei­heit her­auf­zie­hen sehen, drängt sich die­ser Ein­druck auf. Doch wie sieht es jen­seits der PR und der selbst­re­fe­ren­ti­el­len Fin­tech-Zir­kel damit aus?

Selbst in Schwe­den, dem leuch­ten­den Vor­bild der Bar­geld-Geg­ner, will man an einer Grund­ver­sor­gung mit Bar­geld fest­hal­ten. Der Prä­si­dent der schwe­di­schen Reichs­bank, Ste­fan Ing­ves, beton­te erst kürz­lich die Bedeu­tung des Bar­gelds als ein­zi­gem risi­ko­frei­en staat­li­chen Bezahlungsmittel.

In Japan, einem tech­no­lo­gisch aus­ge­spro­chen fort­schritt­li­chem Land, hält die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung, womit vor allem die Älte­ren gemeint sind, am Bar­geld fest (Vgl. dazu: Japa­ner wol­len Bar­geld nicht los­las­sen). Ähn­lich ver­hält sich in Deutsch­land, einem ande­ren tra­di­tio­nel­len Bar­geld-Land. Aber auch bei der jün­ge­ren Gene­ra­ti­on ist das Bar­geld noch immer beliebt (Vgl. dazu: Gene­ra­ti­on Z wünscht sich mehr Aus­wahl beim Bezah­len & Die neu­en Stand­ort­fak­to­ren im Ban­king Von Ralf Keu­per In sei­ner Theo­rie der unter­neh­me­ri­schen Stand­ort­wahl auf dem…

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