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Das Ham­bur­ger Fin­tech-Unter­neh­men Tomor­row Bank hat im Juli 2025 eine umfang­rei­che Restruk­tu­rie­rungs­maß­nah­me ange­kün­digt: Etwa die Hälf­te der Beleg­schaft – das ent­spricht rund 50 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern – muss das Unter­neh­men ver­las­sen. Die Ent­schei­dung wur­de den Betrof­fe­nen in einer inter­nen Mit­tei­lung eröff­net. Kon­kre­te Grün­de für die­sen umfang­rei­chen Per­so­nal­ab­bau wur­den bis­her nicht öffent­lich kom­mu­ni­ziert, doch reiht sich der Schritt klar in einen grö­ße­ren Trend ein: Im Jahr 2025 kämp­fen zahl­rei­che Ban­ken und Fintechs welt­weit mit schwie­ri­gen Markt­be­din­gun­gen, wes­halb vie­le Unter­neh­men ihre Beleg­schaft ver­klei­nern und ihre Struk­tu­ren ver­schlan­ken. Mit Tomor­row Bank trifft es nun eines der Pio­nier-Start­ups für nach­hal­ti­ges Bank­ge­schäft, das bis­lang als Vor­zei­ge­pro­jekt für „grü­ne“ Finanz­dienst­leis­tun­gen galt[1]Mas­sen­ent­las­sung bei Fin­tech Tomor­row Bank – Hälf­te der Mit­ar­bei­ter muss gehen.

Zu den Grün­den der Ent­las­sungs­wel­le kann an die­ser Stel­le nur spe­ku­liert wer­den: Wach­sen­der Kos­ten­druck, gestie­ge­ne Anfor­de­run­gen an Pro­fi­ta­bi­li­tät, die fort­schrei­ten­de Auto­ma­ti­sie­rung von Pro­zes­sen oder eine stra­te­gi­sche Neu­aus­rich­tung könn­ten eine Rol­le spie­len. Auch wel­che Abtei­lun­gen beson­ders betrof­fen sind, wur­de bis­lang nicht detail­liert bekannt gegeben.

Die Grün­der von Tomor­row Bank – Jakob Berndt, Micha­el Schwei­kart und Inas Nurel­din – hat­ten sich das Ziel gesetzt, nach­hal­ti­ges Ban­king durch inno­va­ti­ve Tech­no­lo­gie neu zu den­ken. Nun zeigt auch die­ses Unter­neh­men, dass selbst im soge­nann­ten „Impact“-Finanzsektor die glo­ba­le Kon­so­li­die­rungs­wel­le und die har­te Rea­li­tät der Pro­fi­ta­bi­li­tät Ein­zug halten.

Kurz gesagt: Tomor­row Bank ist eine von vie­len Fir­men, die 2025 auf mas­si­ve Per­so­nal­re­du­zie­run­gen set­zen – ein deut­li­ches Zei­chen für den Wan­del und die Her­aus­for­de­run­gen, denen Bank- und Fin­tech-Unter­neh­men aktu­ell aus­ge­setzt sind.

Die Mit­ar­bei­ter­be­wer­tun­gen auf Kun­unu spie­geln mitt­ler­wei­le, was ange­sichts der jüngs­ten Ent­wick­lung nicht ver­wun­der­lich ist, die ange­spann­te Lage wieder.