Von Ralf Keuper
Und das in einer Zeitschrift der Sparkassen-Finanzgruppe: In dem Beitrag Banken degradiert zum Kohlenschippen legt Hans-Gert Penzel dar, weshalb die Herausforderungen im Zahlungsverkehr aus mehr als nur SEPA bestehen.
Eine der wichtigsten Ertragsquellen der Sparkassen, die Gebühren aus dem Zahlungsverkehr, drohe zu versiegen, zumindest aber deutlich spärlicher zu sprudeln als bisher. Als Gründe nennt Penzel u.a. die Angebote von PayPal und Apple Pay für das mobile Bezahlen.
Dem häufig in Banken- und Sparkassenkreisen zu begegnendem Einwand, die Banken blieben als Transaktionsabwickler unverzichtbar, begegnet Penzel:
Die Aussage von Banken und Sparkassen, die Lastschrift-Abwicklung oder die Kreditkarten-Abwicklung bleibe ihnen ja, ist nicht einmal ein schwacher Trost. Mit PayPal verdient derjenige, der sich zwischen Kunde und Bank geschoben hat. Und die vom Kunden entkoppelten Geldinstitute müssen weiterhin zu niedrigsten Preisen die gesamte komplexe Infrastruktur im Hintergrund betreiben. Noch kürzer und härter: Der Kapitän PayPal steht mit seinen Offizieren an Deck, die Banken schaufeln tief unten die Kohlen – und sind zufrieden, weiter mit an Bord zu sein.
Ein FAZ-Serie über die Sparkassen: Ein Fall von Kampagnenjournalismus? Von Ralf Keuper Seit einigen Monaten veröffentlicht die FAZ eine…