Von Ralf Keuper

Es immer ein wich­ti­ges Signal, wenn die Mas­sen­me­di­en ein The­ma für sich ent­de­cken, das zuvor fast aus­schließ­lich in Insi­der­krei­sen oder Blogs ein Begriff war. Um so einen Fall han­delt es sich auch beim The­ma FinTech.

Kaum ein Tag ver­geht, an dem nicht eine über­re­gio­na­le Zei­tung, sei es Die Welt, die NZZ oder die SZ, einen Bei­trag über das auf­stre­ben­de Markt­seg­ment der Fin­Tech-Start­ups bringt. Dabei geht die Ent­wick­lung der­zeit schon deut­lich wei­ter, wie nicht nur der Bereich Mobi­le Payments/​Bitcoin ver­deut­licht; ganz zu schwei­gen von den Digi­ta­len Öko­sys­te­men bzw. den gro­ßen Plattformen.

Der­zeit voll­zieht sich ein tief­grei­fen­der Stil­wan­del im Ban­king, der von einen Medi­en­wan­del auf gesell­schaft­li­cher Ebe­ne flan­kiert wird. Die Medi­en­häu­ser sel­ber sind von die­sem Wan­del in beson­de­rer Wei­se betrof­fen. Ihr Geschäfts­mo­dell funk­tio­niert nicht mehr. Die gro­ßen Tages­zei­tun­gen kämp­fen seit eini­ger Zeit mit sin­ken­den Auf­la­gen und Ver­lus­ten, wie die SZ. Die Zei­tun­gen wer­den von den­sel­ben Akteu­ren an den Rand gedrängt, wie die Ban­ken: Goog­le, Ama­zon, Apple, Face­book & Co. Das soll­te man im Hin­ter­kopf behal­ten, wenn man wie­der ein­mal auf einen Bei­trag stösst, der die Fin­Tech-Sze­ne als so eben vom Him­mel gefal­len schildert.

Kurz­um: Ein Trend, den die Medi­en als sol­chen zu erken­nen glau­ben, ist schon kei­ner mehr 😉

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