Von Ralf Keuper

Noch immer wird der Begriff Sys­tem­in­no­va­ti­on vor­wie­gend im tech­no­lo­gi­schen Sinn ver­wen­det. Dem­nach wird die Sys­tem­in­no­va­ti­on durch das Zusam­men­spiel von Sys­tem­tech­no­lo­gien mit  spe­zi­el­lem Sys­tem-Know How und Inno­va­ti­ons­part­nern reprä­sen­tiert bzw. initi­iert. Kaum über­ra­schend, dass die Ver­öf­fent­li­chun­gen zum The­ma sich an die Ver­tre­ter der Indus­trie rich­ten, wie das aus­ge­spro­chen lesens­wer­te Buch Initi­ie­rung tech­no­lo­gi­scher Sys­tem­in­no­va­tio­nen. Wege zur Ver­mei­dung von Abwar­te­blo­cka­den in Inno­va­ti­ons­netz­wer­ken von Stef­fen Wettengl.

Von Sys­tem­in­no­va­tio­nen in beson­de­rer Wei­se betrof­fen ist die Archi­tek­tur des bestehen­den Sys­tems, die dadurch häu­fig zer­stört wird. Dies wie­der­um ist immer ein tie­fer Ein­griff in die bestehen­den Abläu­fe, Struk­tu­ren und Pro­zes­se – sowohl auf Sei­ten des Unter­neh­mens wie auch auf Kundenseite.

Ein Schritt also, der wohl über­legt sein will. Um so mehr in der kon­ser­va­ti­ven Bankenbranche.

Fast schon täg­lich tau­chen neue Anbie­ter, inno­va­ti­ve tech­ni­sche Lösun­gen und Stu­di­en auf, die auf die Ban­ken einen beträcht­li­chen Ver­än­de­rungs­druck aus­üben. Längst nicht jede die­ser Ver­än­de­run­gen ver­langt nach umge­hen­der Ant­wort – vie­le kön­nen getrost igno­riert wer­den, da aus­schließ­lich mar­ke­ting­ge­trie­ben. Jedoch bleibt auch dann noch ein nicht mehr zu über­se­hen­der Berg an Pro­ble­men, der  Fra­gen nach der Sys­tem­in­no­va­ti­on fast schon aufdrängt.

Ob Mobi­le Ban­king, Mobi­le Pay­ment, Crowd­fun­ding, Social Ban­king, Bank­less Ban­king – die Zahl der Her­aus­for­de­run­gen wächst. Ganz zu schwei­gen von bis­her markt­frem­den Anbietern,…

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