Von Ralf Keuper

Vor etwas über einem Jahr erschien der letz­te Bei­trag aus der (Mini-)Serie Stra­te­gi­sche Wen­de­punk­te im Ban­king. Der ers­te Bei­trag stammt aus dem Jahr 2013. Zeit für ein Update.

Der Ein­druck ver­fes­tigt sich, dass es der Ban­ken­bran­che extrem schwer fällt, eine schlüs­si­ge Ant­wort auf die Ver­än­de­run­gen in der Bran­chen­struk­tur und beim Kun­den­ver­hal­ten zu fin­den. Es wird wei­ter­hin am Modell der Uni­ver­sal­bank fest­ge­hal­ten, die man im For­mat 1:1 in das Inter­net über­füh­ren will. Die Maß­nah­men, die unter dem Titel “Digi­tal­stra­te­gie” kur­sie­ren, sind wei­test­ge­hend kos­me­ti­scher Natur. Par­al­lel dazu hält man an der Filia­le als Ver­triebs­ka­nal fest. Der Ver­such, zwei unter­schied­li­che Wel­ten mit einer Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur, die aus dem Indus­trie­zeit­al­ter stammt, abbil­den zu kön­nen, ist ver­geb­lich. Im Inter­net gel­ten ande­re Regeln. Am bes­ten beherr­schen das Spiel die digi­ta­len Platt­for­men, wie Apple, Goog­le, Ali­baba und Samsung.

Die Kos­ten lau­fen den Ban­ken davon, was u.a. an den über die Jah­re gewach­se­nen IT-Land­schaf­ten liegt, die eine Kom­ple­xi­tät ange­nom­men haben, die sich kaum noch beherr­schen, geschwei­ge denn in kur­zer Zeit zurück­füh­ren lässt. Die Nied­rig­zins­po­li­tik drückt zusätz­lich auf die Ert…

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