Von Ralf Keuper

An die Umset­zung von PSD2 wur­den in der Ver­gan­gen­heit gro­ße Erwar­tun­gen gehef­tet. Dadurch, dass Drit­ten Zugriff auf die Bank­da­ten der Kun­den, sofern die­se zuvor zuge­stimmt haben, gewährt wird, bre­che das Zeit­al­ter des Open Ban­king an. Fort­an bestim­me der Kun­de, wer, was mit sei­nen (Bank-)Daten machen darf. Damit eröff­nen sich für die Fin­tech-Start­ups neue Geschäfts­fel­der. Aber nicht nur für die Fin­tech-Start­ups: Zu den Nutz­nie­ßern gehö­ren – neben den Ban­ken sel­ber, die ja auch als Drit­te Par­tei auf­tre­ten kön­nen – die sog. Daten­kra­ken, wie Goog­le oder face­book. Was ger­ne über­se­hen wird: Zu den größ­ten Daten­samm­lern zäh­len Acxi­om und Ora­cle, deren Diens­te von face­book und Goog­le in Anspruch genom­men wer­den (Vgl. dazu: Die größ­ten Daten­kra­ken der Welt: Ana­ly­siert und durch­leuch­tet).

Jeden­falls macht sich leich­tes Unbe­ha­gen breit bei der Vor­stel­lung, Goog­le, Ama­zon oder face­book könn­ten ihren ohne­hin schon beacht­li­chen Daten­schatz noch um den der Ban­ken ergän­zen. Damit hät­ten sie fast die kom­plet­te Sicht. Was noch fehlt sind die Gesund­heits­da­ten, aber auch dar­an wird schon inten­siv gear­bei­tet (Vgl. dazu: Frei­bur­ger Exper­te: Gehirn­da­ten gehö­ren nicht ins Netz). Eini­ge hal­ten es daher für ange­bracht, die Tür, die sich über Open Ban­king öff­nen lässt, ver­schlos­sen zu hal­ten (Vgl. dazu: Open ban­king? I think I’ll be kee­ping my door shut).

Für ande­re über­wie­gen dage­gen die posi­ti­ven Effek­te, die in den Markt neue Dyna­mik brin­gen (Vgl. dazu: Brau­chen wir einen Ban­king Data Space? Von Ralf Keu­per Daten sind so etwas wie der Treibstoff…

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