Von Ralf Keuper
Banken und Regierungen weltweit begegnen der von facebook initiierten Kryptowährung Libra mit Skepsis bis Ablehnung. Auch außerhalb der Banken und Regierungen bereitet die Vorstellung einer von facebook lancierten Währung vielen großes Unbehagen. Selbst der bei facebook für das Libra-Projekt zuständige David Marcus hält viele der Bedenken für berechtigt. Unterdessen gehen immer mehr Partner auf Distanz zu Libra, wie Mastercard und Visa.
Nicht alle Kommentatoren beurteilen Libra negativ. Beispielhaft dafür ist Das Schreckgespenst Libra: Wenn Banken sich den Sozialismus wünschen. Die Furcht der Banken vor Libra sei gerechtfertigt. Schließlich würden sie damit mehr oder weniger überflüssig; ein Trend der sich ohnehin schon seit Jahren abzeichne. Das Argument, mit der Einführung von Stablecoins werde die Finanzstabilität gefährdet, sei vorgeschoben. Die Banken werden von neuen Anbietern und Services, wie Supermärkten, in den Hintergrund gedrängt. Eine Entwicklung, die nicht mehr aufzuhalten sei.
Eine Branche, die sich sonst vehement gegen Regulierung wehrt, kann bezogen auf Libra gar nich genug davon bekommen. Dabei würde Libra für mehr Transparenz und Sicherheit sorgen; die Standards für Geldwäsche würden damit sogar noch erhöht, da es darin nicht möglich ist, sich anonym zu bewegen. Mittels Framing seien Banken und Regie…