Von Ralf Keuper

Es ist eigent­lich nur eine Fra­ge der Zeit, bis die ers­ten Per­so­nal Data Banks auf der Bild­flä­che erschei­nen. Wäh­rend die Ban­ken sich noch in Zurück­hal­tung üben, ergrei­fen eini­ge Tel­cos die Initia­ti­ve. Allen vor­an Tele­fó­ni­ca. Dort berei­tet man an der Lan­cie­rung einer Per­so­nal Data Bank, mit deren Hil­fe die Kun­den die Hoheit über ihre Daten gewin­nen und Kapi­tal dar­aus schla­gen kön­nen, wie aus Tele­fó­ni­ca to crea­te per­so­nal data bank for cus­to­mers, expo­se “unfair” apps her­vor­geht. Tele­fó­ni­ca reagiert damit auf die Ein­füh­rung der Gene­ral Data Pro­tec­tion Rules, wel­che u.a. die Ver­wen­dung der Kun­den­da­ten an die expli­zi­te Zustim­mung der Kun­den knüpft und den Anbie­ter­wech­sel durch Daten­por­ta­bi­li­tät erleich­tern will.

Vor weni­gen Wochen gab Tele­fó­ni­ca die Grün­dung des Start­ups Tele­fó­ni­ca Next bekannt. Kurz zuvor wur­de die Tele­fó­ni­ca Data Anony­miza­ti­on Plat­form (DAP) vor­ge­stellt. Gemein­sa­mes Ziel ist es, die anony­mi­sier­ten Daten ande­ren Anwen­dun­gen, wie im Bereich Smart Cities oder Inter­net of Things, zur Ver­fü­gung zu stellen.

Als wei­te­res Ziel sehen Markt­be­ob­ach­ter den Markt­ein­tritt der gro­ßen Tel­cos in den Wer­be­markt, wie in How tel­cos like Tele­fo­ni­ca plan to mus­cle in on adland.

Der gro­ße Kun­den­stamm und die Kon­trol­le wich­ti­ger Tei­le der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­fra­struk­tur sind bes­te Vor­aus­set­zun­gen dafür, um im Daten­markt eine füh­ren­de Rol­le über­neh­men zu kön­nen und Goog­le und face­book Paro­li zu bieten.

Auch die Ban­ken sind durch die GDPR und PSD2 von der geschil­der­ten Ent­wick­lung betroffen.

Wei­te­re Informationen:

Tele­fo­ni­ca bets on Aura to keep cus­to­mers sweet

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