Gast­kom­men­tar von Ralf Ohl­hau­sen, Busi­ness Deve­lo­p­ment Direc­tor bei der PPRO Group

Seit Jah­ren prei­sen Anbie­ter viel­sei­tig ein­setz­ba­re Mobi­le Wal­lets an. Auf dem Markt hat sich bis­lang jedoch noch kei­ne Lösung eta­bliert. Es feh­len den Mobi­le-Pay­ment-Ange­bo­ten schlicht­weg ech­te Mehr­wer­te wie Treue­punk­te oder beson­de­re Schnäpp­chen­op­tio­nen. Wal­lets „nur“ als Brief­ta­sche zu ver­wen­den ist zu kurz gedacht. Ver­ein­zelt gibt es zwar schon Händ­ler-spe­zi­fi­sche Wal­lets, wie sie in Deutsch­land bei­spiels­wei­se von Star­bucks oder in Groß­bri­tan­ni­en von Tes­co ange­bo­ten wer­den. Der gro­ße Nach­teil liegt hier aber dar­in, dass sie nur bei die­sem einen Händ­ler ein­ge­setzt wer­den kön­nen was zu Fol­ge hat, dass Ver­brau­cher schnell 20 Händ­ler-Apps auf ihrem Smart­phone haben – und das wol­len die Wenigsten.

Ein­zig Loyal­ty-Ange­bo­te, so scheint es, bie­ten den Mehr­wert, den Ver­brau­cher sich wün­schen. Und da es die Mobi­le Pay­ment Anbie­ter bis­lang nicht geschafft haben, Lösun­gen auf den Markt zu brin­gen, die Ver­brau­cher begeis­tern, dreht Pay­back als Loyal­ty-Anbie­ter den Spieß jetzt um und inte­griert ein­fach das Bezah­len in sei­ne App. Ab Ende Mai soll die neue Pay­back-App im Goog­le Play Store und in App­les App Store ver­füg­bar sein. Mit dm, Real, Aral, Gale­ria Kauf­hof, Alna­tu­ra und Rewe gibt es auch schon eini­ge gro­ße Händ­ler, die noch in die­sem Jahr die mobi­le Bezahl­me­tho­de unter­stüt­zen möch­ten. Wäh­rend mit der App bis­lang nur Cou­pons akti­viert wer­den konn­ten, wird es Kun­den mit der neu­en App des Bonus­an­bie­ters mög­lich sein, Punk­te zu sam­meln und gleich­zei­tig ihre Ein­käu­fe per Last­schrift zu bezah­len. Damit lie­fert Pay­back den viel beschwo­re­nen Mehr­wert für Mobi­le Pay­ments – und das Händ­ler-über­grei­fend und zumin­dest geplant auch international.

Die Kun­den wer­den es sicher­lich dan­ken. Denn sie sam­meln dadurch flei­ßig Punk­te und freu­en sich über Gut­schrif­ten, Son­der­an­ge­bo­te und Prä­mi­en. Kein Wun­der, denn Ver­brau­cher sind nicht dar­an inter­es­siert anders zu bezah­len, son­dern ein­fach weni­ger. Bleibt zu hof­fen, dass die­ses Ange­bot im deut­schen Markt eini­ges ins Rol­len brin­gen wird.

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