Von Ralf Keuper

Spä­tes­tens mit Libra sind sich die Noten­ban­ken der Tat­sa­che bewusst, dass es nicht nur prin­zi­pi­ell mög­lich ist, ihre Rol­le als Hüter der Wäh­rung zu ver­lie­ren. Unter­neh­men wie face­book sind sowohl tech­no­lo­gisch wie auch orga­ni­sa­to­risch in der Lage, eine welt­weit akzep­tier­te Wäh­rung ein­zu­füh­ren. Ob das jetzt aus Sicht der Gesell­schaft wün­schens­wert ist, steht auf einem ande­ren Blatt. Damit hat face­book die Dis­kus­si­on über die Rol­le der Wäh­run­gen wie auch der Noten­ban­ken los getre­ten. Es ist abseh­bar, dass wir noch wei­te­re ähn­lich gela­ger­te Alter­na­ti­ven wie Libra sehen wer­den. Die Pri­vat­wirt­schaft ist dabei, in staat­li­ches Hoheits­ge­biet vorzudringen.

Dass die Noten­ban­ken und Regie­run­gen dar­über besorgt sind, ver­steht sich von selbst. Aus Sicht der Noten­ban­ken ist es daher gebo­ten, sich ver­stärkt mit dem The­ma der Cen­tral Bank Digi­tal Cur­ren­ci­es (CDBC) aus­ein­an­der­zu­set­zen. Erst in der ver­gan­ge­nen Woche for­der­te der Ban­ken­ver­band den digi­ta­len Euro. Wei­te­re Reak­tio­nen der Noten­ban­ken fasst der Bericht Retail CBDCs: The next pay­ments fron­tier zusammen.

Cen­tral banks are respon­ding to the rea­li­ty that digi­tal cur­ren­ci­es, eit­her pri­va­te­ly- or publicly­is­sued, will be an unavo­ida­ble part of the glo­bal mone­ta­ry sys­tem. It is in cen­tral banks’ best inte­rest that they are neither left behind nor displaced.

Ein Lösungs­weg:

Prac­ti­cal­ly, the ope­ra­ti­on of a CBDC is likely to rely on some sort of public-pri­va­te partners…